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NHL: Zwischenbilanz – Deutsche Spieler zu Beginn der Saison nicht vom nötigen Glück geküsst

Die NHL Saison 2017/18 ist in vollem Gange, die ersten Teams haben bereits 9 Spiele in ihren Knochen, doch unsere deutschen Jungs und Teams laufen teilweise dem Erfolg meilenweit hinterher. Schuld wird nicht nur das fehlende Glück sein. 

Das erfolgloseste Team der Liga sind derzeit die Arizona Coyotes. Nach acht Spielen haben die Mannen um Tobias Rieder erst einen mickrigen Punkt sammeln können. Als einziges Team sind sie sieglos. 18 – 34 Tore, ein schlechteres Torverhältnis können nur die Montreal Canadiens aufweisen. Bis auf Luke Schenn und Nick Cousins, haben alle Spieler einen negativen +/- Wert. Rieder steht derzeit bei -6. Zwei Tore und eine Vorlage konnte er erzielen, doch nur neun Torschüsse in acht Spielen sind für ihn viel zu wenig. Im Team aus Arizona stimmt von vorne bis hinten nicht. 

Die im Vorjahr hochgelobten Edmonton Oilers hinken dem Erfolg ebenfalls hinterher. Nach acht Spielen hat das kanadische Team erst vier Punkte erzielt und sind in der Liga damit nur 29. von 31 Teams. Der zur Zeit verletzte Leon Draisaitl hat in drei Spielen ein Tor und zwei Assists erzielt. Er befindet sich nach seiner Augenverletzung bereits wieder im Training. 

Verteidiger Korbinian Holzer stand bereits vier Mal auf dem Eis und besticht nicht durch Tore oder Vorlagen, sondern durch harte Defensivarbeit. Der 6/7 Defender der Anaheim Ducks steht bei -3, sein Team mit 7 Punkten im Mittelfeld der Western Conference. 

Der beste Back-up Goalie der Vorsaison hat arge Probleme einen erfolgreichen Auftritt hinzulegen. „Dank“ teils katastrophaler Defensivarbeit seiner Vorderleute und auch fehlendem Glück, hat Philipp Grubauer momentan einen Gegentorschnitt von -5. In drei Spielen musste er 15 Schüsse passieren lassen, konnte nur 99 abwehren. Der mental starke Rosenheimer Goalie wird aber sehr bald wieder als Sieger vom Eis gehen. Sein Team die Washington Capitals haben mit neun Punkten in neun Spielen Anschluss zu den Wildcard-Plätzen. 

Den Anschluss haben auch die New York Islanders geschafft. Dort muss sich zwar Thomas Greiss wieder mit Jaroslav Halak um den Startplatz im Tor duellieren, doch der Füssener ist gut drauf. Von vier Spielen gewann er zwei. Seine Fangquote liegt bei 91,7%. Auch bei den Islanders ist die Defensivarbeit oft unzureichend. Das bekam Dennis Seidenberg direkt zu spüren. Direkt zum Saisonstart setzte es ein 0:5 gegen Carolina. Seidenberg beendete das Spiel mit -3, Greiss musste gar nach 32 Minuten den Kasten räumen. Nach fast drei Wochen durfte Seidenberg erst wieder ran, saß bis dato auf der Tribüne. 

Tabellarisch weit oben rangieren die Pittsburgh Penguins, der Champion aus 2016 und 2017. Auffällig dort, die Pens fressen viele Gegentore. 1:10 gegen Chicago oder wie in der vergangenen Nacht 1:7 gegen Tampa. Lediglich beim 4:0 über Nashville lief es rund. Platz zwei im Osten überdeckt ein wenig das Defizit in der noch jungen Saison. Tom Kühnhackl konnte sich abermals einen Stammplatz erkämpfen, hat in neun Spielen (im Vergleich zu seinen Mitspielern) einen starken Wert von -1 und liegt bei drei Assists. Sein 10.Karriere-Tor wird sicherlich bald folgen. 

Die Lage der deutschen AHLer folgt zu Wochenbeginn. 

Hockey-News Deutschland

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