National League

NLA: Doping-Wirbel um SC Bern-Spieler Cory Conacher!

Schlamperei mit glimpflichen Folgen: Cory Conacher, Stürmer des SC Bern, leidet an Diabetes und benötigt daher Insulin, welches aber als verbotene Substanz gilt. Daher bedarf es einer Ausnahmebewilligung. Diese wurde jedoch nicht benatragt, daher kassierte der Kanadier eine Dopingsperre.

Die Antidoping-Schweiz vermeldete am Mittwochvormittag „Berner Eishockey-Profi für 3 Monate gesperrt“. Beim Dopingsünder handelt es sich um einen der besten Spieler in der National League, Cory Conacher, Stürmer des SCB.

Dieser verstieß gegen die Anti-Doping-Regeln, weil man keine Ausnahmebewilligung für das benötigte Insulin bei seinem Wechsel beantragt hatte. Coray Conacher hat das fehlerhafte Verhalten eingesehen und die von Antidoping Schweiz verordnete Sperre und Busse akzeptiert.

Im Alter von acht Jahren wurde bei Conacher Diabetes Typ 1 diagnostiziert und benötigt seither Insulin, wozu es eine aber eine gültige Ausnahmebewilligung zu therapeutischen Zwecken braucht.

Laut dem SCB wurde es nach seinem Transfer im vergangenem Februar nach Lausanne versäumt, bei Antidoping Schweiz fristgerecht den entsprechenden Antrag für eine Ausnahmebewilligung zu stellen.

Daher musste Cory Conacher und der SC Bern anerkennen, dass mit der unterlassenen und vorzeitigen Antragsstellung ein fehlerhaftes Verhalten vorliegt. Zusammen mit Antidoping Schweiz kam es zu einer Vereinbarung mit einer dreimonatigen Sperre vom 5. Mai bis 5. August 2021 sowie einer Busse von 2500 Franken, welche akzeptiert wurde und die Sperre abgesessen.

Die fristgerechte Anmeldung für eine Ausnahmebewilligung für die kommende Saison 2021/22 ist unterdessen gültig und Conacher somit ab dem ersten Testspiel in Visp vom 6. August wieder spielberechtigt. Auch kann der Kanadier das benötigte Medikament für die gültige Dauer seines Vertrages ohne Sanktionen zu sich nehmen.

Die Verantwortung für die Einreichung einer Ausnahmebewilligung liegt bei den Spielern. Conacher aber wird davon ausgegangen sein, dass sein Arbeitgeber die nötigen Formalität geregelt hat, was in der Vergangenheit immer der Fall gewesen ist.

Diese Kette von Versäumnissen führt auch in die Vergangenheit. Weder Lausanne noch die National League hatten im letzten Herbst bemerkt, dass keine Bewilligung für Conacher, die man vor dem Saisonstart hätte stellen müssen, eingegeben wurde.

Wäre der Kanadier in der ersten Saisonhälfte mit Lausanne kontrolliert worden, hätte dieser Formfehler fatale Folgen nach sich gezogen und der offiziell des Dopings überführte Spieler hätte während der Saison mehrere Monate nicht eingesetzt werden dürfen.

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