National League

NLA: Patrick Obrist feiert mit Kloten einen Last-Minute-Sieg

Wieder mit Patrick Obrist an Bord und Dank den zwei Toren im Schlussdrittel feiert der EHC Kloten seinen zweiten SaisonsiegMit dem Sieg vor der eigenen Zuschauerkulisse dürfte das Selbstbertrauen der Zürcher Unterländer im Hinblick auf das heute stattfindende Zürcher-Derby wieder gestiegen sein. Wieder mit dabei ist Patrick Obrist, der sich von seiner Verletzung zu Beginn der Saison wieder erholt hat.

Das Spiel gestaltete sich als eine zähe Angelegenheit und zwei Drittel lang durchaus typisch für die Spielweise des EHC Kloten in dieser Saison. Vieles machte man richtig, dennoch mussten sie wie schon oft einem Rückstand hinterherrennen. Zurkirchen, der diesmal das Tor der Lausanner hütete, schien sein Gehäuse komplett verriegelt zu haben. Mehr als ein Pfostenschuss lag für den Gastgeber nicht drin und erneut mussten sie nach einer Waadtländer Druckphase und dem Treffer von Pesonen einem Tor hinterherlaufen. Doch kam der Lausanne HC zurzeit noch nicht richtig in die Gänge. Nach der 1:6 Heimschlappe vom vergangenen Dienstag wollten sie zumindest defensiv gut spielen, was den Romands auch einigermassen gelang. Offensiv aber hapert es noch ziemlich und kamen gegen den stark spielenden Kloten-Goalie Luca Boltshauser nicht an.

Erst in der 49. Minute gelang es Kloten’s Robin Leone mit seinem ersten Saisontreffer den Ausgleich zum 1:1 zu erzielen und neun Sekunden vor der Schluss war es Denis Hollenstein, der den durchaus verdienten Sieg für Kloten sicherstellte.

Als Zuschauer verfolgte Peter Popovic, Assistenz-Coach der schwedischen Nationalmannschaft die Partie, standen doch in dieser Partie mit Mattias Bäckman, Niclas Andersen und die beiden Lausanner Jonas Junland und Nicklas Danielsson gleich vier Schweden auf dem Eis. Den Abend zuvor verfolgte der ehemalige Verteidiger der Montreal Canadiens das Spiel zwischen Genéve und den ZSC Lions, wo ebenfalls vier seiner Landsleute agierten. Heute Samstag wird Popovic der Partie in Davos beiwohnen und den Verteidiger Magnus Nygren unter die Lupe nehmen. Grund seines Aufenthalts in der Schweiz ist der im November stattfindende Karjala-Cup, in dem neben Schweden, Finnland, Tschechien und Russland auch Kanada und die Schweiz zum ersten mal zugegen sein werden. Da für die anstehenden Olympischen Spiele 2018 keine NHL-Spieler aufgeboten werden können, steigen die Chancen für die in der CH engagierten Schweden auf eine Teilnahme.

Revanche nahm ein effizient spielender HC Lugano mit dem 4:1-Sieg in der Valascia im zweiten Tessiner-Derby für die erlittene Heimniederlage zu Beginn der Meisterschaft .
Ambri startete furios ins Startdrittel und als besonders hartnäckig erwies sich ini den ersten Minuten Dominic Zwerger, der vor dem Gehäuse von Elvis ziemlich aggressiv herumstocherte und nicht so schnell locker liess. Doch zeigte ihm der Lugano Keeper die Grenzen auf indem er keinen Treffer zuliess. Ambri kam in den ersten beiden Dritteln zu mehr Spielanteilen doch Lugano agierter deutlich effizienter. Für den Siegtreffer zeichnete sich der zurzeit formstarke Gregory Hofmann bei der Spielmitte mit dem 2:1 aus
Wie bereits zuvor am letzten Sonntag kassierten die Leventiner bei der 2:4 Niederlage in Davos auch diesmal gegen Lugano ein Tor bei eigener Überzahl. Jani Lajunen konnte dabei bei einem fünfminütigen Überzahlspiel des Heimteams vom Scheibenverlust von Igor Jelovac an der blauen Linie profitieren und das 3:1 zugunsten der Bianconeri erzielen
Zuvor wurde Luganos Julian Walker vorzeitig unter die Dusche geschickt. Walker als deutlich grösserer Stürmer hatte den Ambri-Youngster Noele Trisconi mit harten Check am Kopf getroffen und niedergestreckt. Für den Führungstreffer in der 13. Minute war Fazzini zuständig und Kostner für den zwischenzeitlichem 1:1-Ausgleich der Leventiner. Doch mehr brachte Ambri anhand des unzureichenden Powerplays nicht zustande und kassierte deshalb die 3. Niederlage in Serie. Noch nicht mittun konnte Stefan Ulmer.

Weitere Begegnungen:

Genf-Servette holt einen 0:2 Rückstand auf und besiegt die ZSC Lions in Extremis

Nach einem 0:3 Auswärtserfolg im Spitzenkampf gegen Fribourg-Gottéron übernimmt der EV Zug wieder die Spitze in der National League.

Schweizer Meister Bern schlägt den HC Davos in einer hart umkämpften Partie.

Erster Drei-Punkte-Sieg für die SCL Tigers vor heimischer Kulisse. Sie gewinnen gegen den Kantonsrivalen Biel knapp mit 2:1

NLA 8. Runde

Ambri-Piotta – HC Lugano 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
Tore: 13. Fazzini (Hofmann, Lapierre) 0:1. 18. Kostner (Berthon, Trisconi) 1:1. 30. Hofmann (Fazzini, Sanguinetti) 1:2. 36. Lajunen (Ausschluss Walker!) 1:3. 60. (59:45) Lapierre (Lajunen) 1:4 (ins leere Tor).

EHC Kloten – Lausanne HC 2:1 (0:0, 0:1,2:0)
Tore: 31. Pesonen (Jeffrey, Frick) 0:1. 49. Leone (Grassi) 1:1. 60. (59:51) Hollenstein 2:1.

Genève-Servette – ZSC Lions 3:2 (0:0, 0:1, 2:1, 0:0) n.P.
SC Bern – HC Davos 3:2 (1:0,1:1,1:1)
Fribourg-Gottéron – EV Zug 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
SCL Tigers – EHC Biel 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)

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