Schweiz

NLB: Olten und Langenthal stehen sich im Halbfinale gegenüber

Fehlstart des EHC Olten in dem womöglich letzten Playoff-Viertelfinalspiel im Thurgau. Olten aber lässt nichts mehr anbrennen, geht dank einem Steigerungslauf als Sieger vom Eis und trifft im Halbfinale auf den SC Langenthal.

Ausgiebig feierte Olten und seine mitgereisten Fans nach Beendigung der Partie den Einzug ins Halbfinal in der Güttingersreuti. Auch der HC Thurgau wurde von seinen Anhängern würdig verabschiedet. Das 6.Spiel der „best-of-seven“ Serie war aber nichts für schwache Nerven, denn die Thurgauer verlangten dem EHCO auch in dieser Begegnung alles ab. Doch Oltenzeigte sich diesmal gefestigter, denn je länger die Partie dauerte, umso weniger gestand Olten dem Gegner zu, wobei beim HC Thurgau langsam die Kräfte auszugehen schienen. 

Für Olten begann das Spiel nicht optimal, denn vorerst war beim HCT keine Nervösität auszumachen. Das erste Überzahlspiel nutzten die Ostschweizer eiskalt zum Führungstreffer aus und der EHCO anscliessend bis zu den letzten drei Minuten vor der ersten Pause den Faden verlor. Trotzdem nahmen die Oltener die Druckphasen aus dem Startdrittel mit ins 2. Drittel und dabei von einem Ausrutscher von Thurgau-Goalie Schwendener provitieren konnten. Lukas Haas, welcher am schnellsten reagierte und  Schirjajew mit einem genialen Zuspiel in die Mitte einsetzte, der sogleich abzog und den wichtigen +:1 Ausgleich erzielte.

Dann erfolgte der Führungstreffer der Dreitannenstädter, bei dem der Thurgauer Keeper aber keine Schuld trug. Diesen Treffer bereiteten Haas und Schirjajew ideal für Topskorer Wyss vor, welcher im Slot goldrichtig stand und den Puck per Direktabnahme ins Netz beförderte. Einen hervorragenden Abend hatte auch Horansky, indem er immer wieder für exzellente Offensivakzente sorgte. Einer davon führte in der 52. Minute zur Vorentscheidung. Horansky bediente Mäder, dem es gelang den Puck ins hoheunterzubringen.

Thurgau konnte in den verbleibenden Minuten nicht mehr reagieren und fanden daher nicht mehr ins Spiel zurück. Mit einem Treffer ins leere Gehäuse gelang es dem EHCO noch auf ein 4:1 zu erhöhen. Im Halbfinal wartet nun der SC Langenthal, welches sich in Visp mit 4:2 durchsetzen konnte  und somit beginnt das Derby am kommenden Mittwoch im nachbarlichen Langenthal.  Martin Ulmer konnte auch in dieser letzten Partie der Serie gegen Thurgau keine Akzente setzen.

Der SC Langenthal beendet die Viertelfinal-Serie gegen Visp erfolgreich

In der Viertelfinalserie gegen den EHC Visp erlitt der SC Langenthal zwei Niederlagen und konnte erst im ersten und im vierten Spiel gestern Abend im Oberwallis mit dem 4:2 Sieg den Einzug ins Halbfinal feiern.

Der EHC Visp war in dieser Serie vor allem durch seine erfolgreichen Starts aufgefallen, dieses Mal aber wurden sie klar vom Gegner aus dem Oberaargau dominiert. Bereits in der 6.Minute profitierte Langnau Captain Tschannen vom Abpraller des Visper Goalie’s Lory zur Führung, drei Minuten danach folgte eine ähnliche Situation, wo Kelly mit einem Angriff startete, welcher Lory aber zuerst stoppen konnte, es Kim Karlsson aber gelang, den Puck in dem Gewühle vor Lory’s Gehäuse über die Linie zu drücken.  Mit der 2:0 Führung hatte der SCL die Partie im Griff und powerten weiter. Die Visper, teilweise zu übermotiviert, versuchten mit aller Kraft das Spiel zu wenden, verursachten aber dadurch immer wieder unnötige Strafen. Das dritte  Unterzahlspiel war für die Walliser eines zuviel, dank der schönen Kombination mit Karlsson, Kelly und Tschannen konnte der SCL-Captain den Puck seelenruhig zum 3:0 einschieben. Damit war das Duell mit der 3:0 Führung der Gäste nach dem ersten Drittel so gut wie vorentschieden, doch zu leger agierten die Langenthaler im letzten Drittel und ihr Coach Per Hånberg gut 10 Minuten vor Schluss sein Timeout nehmen musste, das aber vorsrst aber keine Wirkung zeigte.

Eine dumme Strafe, welche Ahlström erwischte, führte zu einer 45 Sekunden lang dauernde doppelte Überzahl für die Einheimischen und Kissel zum 1:3 Anschluss nutzte. Kurz nach Ablauf der zweiten Strafe erfolgte das 2:3 der Visper. Erst in der 59. Minute kam die Reaktion der Gäste, wobei Dünner allein vor das gegnerische Tor ziehen konnte und damit hatte das Zittern der Langenthaler ein Ende.

Thurgau – Olten 1:4 (1:0, 0:2, 0:2) Stand 2:4
Tore: 6. Braes (Stiller, Andersons/Ausschluss Huber) 1:0. 24. Schirjajew (Haas) 1:1. 35. Wyss (Haas, Schirjajew/Ausschluss Wollgast) 1:2. 52. Mäder (Horansky, Bagnoud) 1:3. 59. Haas (Fröhlicher) 1:4 (ins leere Tor).
Bemerkungen: Olten ohne Truttmann (verletzt), Schneuwly, Ihnacak, Barbero, Heughebaert, Sahli (alle überzählig) sowie Vodoz (Zuchwil).

Visp – Langenthal 2:4 (0:3, 0:0, 2:1) Stand 2:4
Tore: 4. Tschannen (Kelly) 0:1. 7. Karlsson (Kelly, Tschannen) 0:2. 19. Tschannen (Kelly, Karlsson/Ausschluss Kissel) 0:3. 53. Kissel (Dolana, van Guilder/Ausschlüsse Pienitz und Ahlström) 1:3. 55. Furrer (Camperchioli, Altorfer) 2:3. 59. Dünner (ins leere Tor) 2:4
Bemerkungen: Langenthal ohne Pivron, Marti (beide verletzt), Campbell und Trüssel (beide überzählig

Damit lauten die Halbfinalpaarungen Langenthal – Olten und Rapperswil gegen Ajoie. Beginn am Mittwoch den 14. März.

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