Für viele Jahre war er fixer Bestandteil der Erste Bank Eishockey Liga und lief für vier Vereine der heimischen Liga auf. Frank Banham wurde in der vergangenen Nacht eine besondere Ehre zuteil.
Seine Profikarriere startete Banham in der Saison1995/96, als er für die Baltimore Bandits in der American Hockey League (AHL) auflief. Der ehemalige 6th Round Pick der Washington Capitals kam in seiner Karriere auf 32 NHL-Einsätze und konnte neun Treffer erzielen.
2000 wechselte Banham zum ersten Mal nach Europa und lief in Finnland auf. Nach einem Comeback in Nordamerika, wo er unter anderem für die Phoenix Coyotes die Skates schnürte, kehrte er 2003/04 nach Europa zurück und sollte seine Karriere 2016 auch hier beenden. Seine erste EBEL-Station war der EC Red Bull Salzburg, 2006/07 krönte er sich mit den Mozartstädtern auch zum Meister.
Es folgten Engagements in Malmö, Laibach, Biel, Lausanne, Zagreb und, zum Ende seiner aktiven Karriere, in Szekesfehervar. Für die Magyaren lief Banham in 179 Saisonspielen auf und kam dabei auf satte 153 Punkte. Während seiner Zeit bei AV19 bekam der gebürtige Kanadier auch die ungarische Staatsbürgerschaft – bei zwei Weltmeisterschaften lief er als Doppelstaatsbürger für Ungarn auf.
Insgesamt 487 Saisonspiele absolvierte Banham in der EBEL und kam dabei auf 471 Punkte – somit ist er hinter John Hughes der punktbeste Legionär der Ligageschichte. Gestern Abend wurde er aber für aber eine viel frühere Zeit seiner Karriere geehrt, denn alles begann 1992, im Dress der Saskatoon Blades (Western Hockey League).
Banham stürmte zwischen 1992 und 1996 für das Team aus der kanadischen Provinz Saskatchewan und konnte dort mächtig aufzeigen. 278 Spiele, 370 Punkte – Stats, die sich sehen lassen können. Unvergessen bleibt seine letzte Saison bei den Blades, als er in 72 Spielen 83 Tore und 152 Punkte erzielen konnte. Damit lag er in der ligaweiten Scoringwertung sogar vor einem gewissen Jarome Iginla (148). Topscorer wurde damals sein Teamkollege Mark Deyell (159). In der vergangenen Nacht wurde die legendäre #39 unter das Hallendach des SaskTel Centers gehängt. Sie hängt nun neben jenen von Wendel Clark, Bernie Federko, Brian Skrudland, Bob Bourne, Brent Ashton und Gerry Pinder. Kein Crack der Blades-Historie hat mehr Punkte erzielt, als Frank Banham, somit ist sein Platz unter dem Hallendach mehr als gerechtfertigt.
It's official 💙 pic.twitter.com/E9cCQzDIUD
— Saskatoon Blades (@BladesHockey) March 10, 2024
Passend: die Saskatoon Blades konnten das Heimspiel gegen die Edmonton Oil Kings mit 2:1 nach Overtime gewinnen und rundeten somit den Abend perfekt ab!
hockey-news.info , Bild: GEPA pictures/ Sebastian Krauss