Am gestrigen Sonntag waren zwei ICEHL-Teams in der CHL aktiv. Das Abschneiden verlief komplett unterschiedlich. Während die Red Bulls aus Salzburg sensationell bei den Lions in Zürich mit 4:2 gewannen, setzte es für den KAC eine äußert bittere und überraschende 4:5-Heimpleite gegen den polnischen Vertreter Unia Oswiecim.
Der zufriedene Red Bull Coach Olivier David: „Wir hatten einen richtig guten Start. Das Wichtigste war, dass wir dann einen Weg gefunden haben, dranzubleiben, als die Lions im Verlauf des Spiels stärker wurden. Das zweite Drittel war dann meiner Meinung nach ziemlich ausgeglichen. Mit einem überragenden Torhüter David Kickert, der sehr fokussiert war. Das hat den Unterschied ausgemacht. Wir denken noch nicht ans Achtelfinale, wir schauen von Spiel zu Spiel. Der nächste Schritt ist der Wichtigste. Als ehemaliger Trainer in der Schweizer Liga, war das Spiel für mich natürlich auch sehr besonders. Ich mag diese Arena.“
Frustriert und enttäuscht war man verständlicherweise in Klagenfurt. So analysierte Head Coach Kirk Furey das Geschehene gegenüber kac.at:
„Wenn man nicht bereit ist, den Kampf über die vollen 60 Minuten hinweg anzunehmen, kann alles passieren. Bis in die Anfangsphase des dritten Abschnitts waren wir gut in Fahrt, dann hörten wir auf zu kämpfen, als hätte man uns den Stecker gezogen. Wir verloren die Zweikämpfe, wir hatten keine Reichweite, es fehlte völlig die Konstanz. Es gibt einen Grund, warum der Bewerb Champions Hockey League heißt, jeder kann hier jeden schlagen. Wir waren nicht im Stande, den Sack zuzumachen, ließen uns zurückdrängen. Das werden wir uns sehr genau ansehen müssen, denn es gibt keine Erklärung dafür, warum sich unsere Mannschaft selbst in eine solche Lage gebracht hat. Es fühlt sich für niemanden von uns gut an, wie das gelaufen ist, aber immerhin ist es erst September, es gibt Zeit, Korrekturen vorzunehmen. Allerdings geht es jetzt zweifellos zurück an die Taktikwand, wir werden in Zukunft besser sein, doch das war heute eine große Enttäuschung.“
www.kac.at ecrbs.redbulls.com Bild: Gintare Karpaviciute – EC Red Bull Salzburg