Souveräne erste 30 Minuten waren die Basis für einen Sieg, der im letzten Drittel dann doch etwas härter erarbeitet war als das Ergebnis vermuten lässt.
Nach einem ersten Abtasten mit einigen kleinen Chancen auf beiden Seiten setzten die Wiener das erste Highlight des Abends: Romig startete durch zwei Verteidiger durch und fälschte einen tollen Pass von Fischer unhaltbar für Kickert ab. Sichtlich beflügelt blieben die Capitals stark und sorgten weiter für Druck. Kurz danach, Minute 10, und die Gastgeber sorgten für einen weiteren Treffer, die Linzer Hintermannschaft schlief etwas und Arniel schob alleine gelassen ein. Troy Ward nahm daraufhin schon früh sein Time Out. Brachte aber nichts, den Hartl traf von Vause gut freigespielt in Minute 12 zum 3:0. Kickert wurde von Ouzas abgelöst, Wien war eine Klasse besser und Linz ziemlich von der Rolle. Die Hauptstädter schalteten dann etwas zurück und verwalteten den Vorsprung bis zum Drittelende.
Minute 23 war gespielt und wieder waren es die Wiener, die scorten. Fischer verwertete den Rebound nach Romig Schuss. Wenig später legte DeSousa einen Stangenschuss nach. Nissner ging wegen Hakens in Minute 24 auf die Strafbank, das erste Powerplay des Abends. Lamoureux war aber wie so oft sicher und das Überzahlspiel brachte nichts ein. Tor Nummer 5 erzielte DeSousa mit einem schönem Schuss aus der Drehung in Minute 29. Es zeichnete sich ein echtes Debakel für die Stahlstädter ab. Die zweite Strafe des Abends erhielt dann der Ex-Wiener Brocklehurst. Ein gutes Powerplay der Wiener folgte, mehr als 2 Schüsse von Holzapfel und eine Riesenchance durch Arniel kamen aber nicht heraus. 2:40 vor Ende des Drittels verkürzte Lebler, der einen guten Pass von Dasilva trocken verwertete. Vor Ende des Drittels noch je 2 Strafminuten für Davis und Kearns wegen übertriebener Härte. Schofield hatte die Chance, scheiterte aber an Lamoureux. Locke und Brocklehurst gingen etwas später auch hinaus und so ergab sich eine 4:3 bzw 5:3 Spielsituation.
Paukenschlag zu Beginn des Schlussabschnittes, 14 Sekunden nach Wiederanpfiff scorte Schofield in doppelter Unterzahl, nur eine Minute später kam Brocklehurst von der Strafbank und traf die Latte, mit klarem, aber nicht gepfiffenem Foul der Wiener. Linz hatte plötzlich Oberwasser und konnte Wien – auch mit Körperspiel – unter Druck setzen. Nissner und Kapstad erhielten in Minute 49 je zwei Minuten, es ging 4-4 weiter. Toller Stangenschuss dann vom heute auffälligen Romig, Ouzas konnte aber den Puck begraben. Minute 55 war gespielt als Kristler eine Strafe wegen Hakens bekam. DeSousa mit der Riesenchance, aber Ouzas packte den Fänger aus und hielt sensationell. Drei Minuten vor Schluss Powerplay für Linz, Wall ging für Spielverzögerung, doch Wien spielte die Uhr herunter und so änderte sich nichts mehr am Spielstand und so können die Capitals nächsten Freitag beim KAC einen neuen Rekord aufstellen.
Erste Bank Eishockey Liga
spusu Vienna Capitals : Liwest Black Wings Linz – 5:2 (3:0|2:1|0:1)
Tore:
1:0 Romig (7.),
2:0 Arniel (10.),
3:0 Hartl (12.),
4:0 Fischer (23.),
5:0 DeSousa (29.),
5:1 Lebler (38.),
5:2 Schofield (41., SH2),
www.hockey-news.info , Bild: fodo.media/Harald Dostal