Fünf Partien der 42. Runde und ein Nachtrag aus Runde 37 standen am Freitag des letzten Jänner-Wochenendes auf dem Programm. In Villach führte Peter Schneider die Mozartstädter mit einem Hattrick zum 27. Saisonsieg, auch für den zweiten Kärntner Verein setzte es eine Niederlage. Die Rotjacken verloren gegen Dornbirn mit 1:2. Die Innsbrucker Haie überraschten in Graz, während Znojmo in Linz und Fehervar zu Hause gegen Bozen jubeln durften.
Spielberichte folgen.
ICE Hockey League
Steinbach Black Wings Linz : HC Tesla Orli Znojmo – 0:3 (0:0|0:1|0:2)
Tore: 0:1 Sedlak (40.), 0:2 Prokes (41.), 0:3 Gorcik (51.)
Nach der klaren Abfuhr am Mittwoch in Székesfehérvár schaffte der HC TESLA Orli Znojmo mit einem 3:1 Sieg über die Steinbach Black Wings Linz den Sprung zurück in die Top-10 und damit auf die Pre-Playoff-Plätze. Für die Oberösterreicher war dies die dritte Niederlage am Stück. Nach knapp 40 torlosen Minute schrieb Defender Adam Sedlak für die Tschechen an. Die Linzer fanden nicht mehr in die Begegnung und mussten schließlich bereits ihr siebentes Saisonspiel ohne Torerfolg beenden. Pavel Kantor hingegen durfte seinen ersten Shutout der laufenden Saison bejubeln.
Moser Medical Graz99ers : HC TIWAG Innsbruck – Die Haie – 2:3 (0:0|0:1|2:2)
Tore: 0:1 Ulmer (23.), 0:2 Dostie (53.), 1:2 Blood (57.), 1:3 Dostie (59./EN), 2:3 Ackered (60.)
Der HC TIWAG Innsbruck gewinnt den ersten Teil des „back-to-back“-Duells mit den Moser Medical Graz99ers und bringt sich damit in der Tabelle wieder in eine komfortablere Position. Nachdem die Tiroler vor einigen Tagen noch auf Rang elf standen und damit vor einem vorzeitigen Saisonende nach dem Grunddurchgang, kletterten die Haie mittlerweile auf den siebenten Tabellenplatz. Die Moser Medical Graz99ers hingegen, starten vom elften Platz – dem „Schleudersitz“ – in das zweite Heimduell innerhalb von 24 Stunden. Nach einem ausgeglichenen und torlosen Startdrittel präsentierten sich die Gäste effizienter und gingen mit 1:0 in Führung. Die 99ers drückten im Schlussabschnitt auf den Ausgleich, scheiterten aber stets an Tom McCollum, ehe Alex Dostie knapp acht Minuten vor dem Ende für die 2:0 Führung sorgte. Ben Blood sorgte zwar wenig später noch für den Anschlusstreffer der Steirer, die Haie setzten sich aber schließlich mit 3:2 durch. Alex Dostie schnürte einen Doppelpack.
Hydro Fehervar AV19 : HCB Südtirol Alperia – 3:1 (1:0|1:0|1:1)
Tore: 1:0 Erdely (15.), 2:0 Sarauer (32./PP), 3:0 Sarauer (48.), 3:1 Plastino (60.)
Hydro Fehérvár AV19 feierte gegen den HCB Südtirol Alperia einen souveränen 3:1 Sieg und beendete damit nicht nur die über acht Spiele andauernde Point-Streak des HCB Südtirol Alperia, sondern verdrängte diese auch wieder vom zweiten Tabellenplatz. Nach zwei Saison-Niederlagen gegen die Südtiroler gelang den Teufeln der erste Sieg im direkten Duell seit exakt einem Jahr. Andrew Sauer schnürte beim 3:1 Erfolg über Bozen einen Doppelpack. Goalie Rasmus Tirronen schrammte nur 20 Sekunden an seinem ersten Shutout der laufenden Saison vorbei.
EC-KAC : Dornbirn Bulldogs – 1:2 (1:1|0:0|0:1)
Tore: 0:1 Hancock (2.), 1:1 Haudum (18.), 1:2 Padakin (50.)
Die Dornbirn Bulldogs verbuchten die Überraschung des Freitags-Spieltag und verbuchten bereits den zweiten Erfolg in den vergangenen drei Spielen. Klagenfurt musste somit in allen vier Aufeinandertreffen mit den Vorarlbergern Punkte abgeben. Das direkte Duell ging somit mit 7:5 Punkten an die Bulldogs. Den Gästen gelang ein Blitzstart in die Begegnung. Nach gerademal 61 Sekunden brachte Kevin Hancock die Bulldogs in Führung. Die Antwort von Lukas Haudum folgte spät im ersten Drittel. Nach einem torlosen Mitteldrittel präsentierten sich die Vorarlberger effizienter als der Gastgeber aus Klagenfurt. Pavlo Padakin sorgte in der 50. Minute für die Entscheidung. In der Tabelle rutschte der KAC damit auf den fünfen Tabellenplatz ab.
EC GRAND Immo VSV : EC Red Bull Salzburg – 2:4 (1:2|0:2|1:0)
Tore: 0:1 Schneider (5.), 0:2 Harnisch (10.), 1:2 Kosmachuk (14.), 1:3 Schneider (24.), 1:4 Schneider (29.), 2:4 Joslin (60.)
Tabellenführer EC Red Bull Salzburg feierte einen 4:1 Erfolg über den EC Grand Immo VSV und baut damit die Tabellenführung weiter aus. Die Villacher mussten nach ihrer 21-tägigen Ligapause, beim Comeback von Rick Schofield, die zweite Niederlage hinnehmen und fallen damit auf den achten Tabellenplatz zurück. Im ersten Abschnitt gingen die effizienten Gäste aus Salzburg, trotz spielerischer Vorteile für den VSV, mit 2:1 in Führung. Auch im zweiten Abschnitt übernahmen die Red Bulls, angeführt von Peter Schneider, die Kontrolle. Schneider erzielte bis zur 40. Minuten einen Hattrick, brachte den Tabellenführer mit 4:1 in Führung und übernahm damit auch die Führung in der Torschützenliste in der bet-at-home ICE Hockey League. Für den MVP aus der Saison 2018/19 war dies der dritte Karriere-Hattrick. Die Villacher verzweifelten indes an Salzburg-Goalie JP Lamoureux – dem MVP der Saison 2019/20. Derek Joslin konnte im finalen Abchnitt gegen sein Ex-Team zwar noch anschreiben, musste aber schließlich eine 1:4 Niederlage hinnehmen.
HC Pustertal Wölfe : HK SZ Olimpija Ljubljana – 0:3 (0:0|0:1|0:1)
Tore: 0:1 Ropret (23.), 0:2 Crnovic (45.), 0:3 Leclerc (58.)
Der HK SZ Olimpija Ljubljana beendete die vier Spiele andauernde Winning-Streak des HC Pustertal. Während die Slowenen damit den Sprung auf den vierten Tabellenplatz schafften, fiel der HC Pustertal wieder auf Rang zehn und damit auf den letzten Pre-Playoff-Platz zurück. Nach einem torlosen Startdrittel mit Vorteilen für die Slowenen, gelang den Drachen im Mitteldrittel der erste Treffer. Ljubljana setzte sich schließlich mit 3:0 durch. Während Paavo Holsa sein erstes Shutout in dieser Saison feierte, kam Pustertal zum sechsten Mal in der aktuellen Spielzeit zu keinem Torerfolg.
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