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ICEHL: Die Pioneers Vorarlberg verlieren ihren Hauptsponsor!

Gleich zu Beginn der neuen Saison gibt es ganz schlechte Nachrichten aus dem Ländle. Die Pioneers Vorarlberg müssen sich vor die kommende Spielzeit einen neuen Hauptsponsor suchen, denn Bemer wird ihr Engagement beenden.

Die „Neue“ ist der Sache auf den Grund gegangen, als man bei den offiziellen Mannschaftsfotos vergeblich das Logo von Bemer, dem Hauptsponsor suchte. Am Donnerstag erhielt die Tageszeitung dann eine ungewöhnlich offene Antwort auf deren Anfrage bei dem Liechtensteiner Unternehmen:

„Vielen Dank für Ihre Nachfrage bezüglich unseres Engagements bei den Pioneers Vorarlberg. Der aktuelle Sponsoringvertrag läuft im Frühjahr 2024 aus. Wir passen unsere Sponsorings und Aktivitäten regelmäßig an, und in diesem konkreten Fall ist ein weiteres Engagement über diesen Zeitraum hinaus aktuell nicht geplant.“

Dieses Statement, so klar sie auch ist, eröffnet nun aber mehr Fragen als Antworten. Was passiert mit den Pioneers? Wie geht es mit dem Standort Feldkirch überhaupt weiter? Die „Neue“ spricht dabei aus, was sich viele denken. Der Geschäftsplan der Pioneers im letzten Frühjahr war also nur sehr kurzfristig und damit äußerst riskant gedacht. 

Noch 2019 hieß es vom damaligen VEU- und nunmehrigen Pioneers Präsident Gleim: „Wenn wir finanziell nicht mindestens für fünf Jahre abgesichert sind, sage ich Nein zum Aufstieg. Mir reicht es nicht, wenn ein Sponsor sagt, dass er es ein Jahr mit uns probiert. Für so ein Abenteuer bin ich nicht zu haben.“

Nun stellen sich gleich mehrere Fragen. Wie kann man als Pioneers Führungsriege so ein Risiko eingehen? Warum verzichtet man auch schon in der laufenden Saison auf den Namen Bemer bei den Jerseys und in der Halle? Inwieweit darf man Bemer überhaupt als Sponsor sehen, vor allem wenn man bedenkt, dass der Bemer Gründer Peter Gleim, der Vater von Pioneers Präsident Pit Gleim ist?

Eines ist jedoch klar, das Projekt Pioneers ist bisher noch nicht richtig angelaufen. Trotz vieler Aktionen hat man einen extrem niedrigen Zuschauerschnitt und das obwohl das Vorarlberger Publikum als durchaus eishockeybegeistert bezeichnet werden darf.

Aber auch die Liga muss sich die Frage gefallen lassen, warum man so einen Wackelkandidaten aufnimmt? Denn schließlich geht es nicht nur um einen verlorenen Hauptsponsor, immerhin hängt auch noch der Vorwurf der Steuerhinterziehung bei der VEU Feldkirch und damit einhergehend auch über der obersten Führungsriege der Pioneers Vorarlberg. Ein Ergebnis der Untersuchungen erwartet man im November. Eines ist klar: das momentane Bild des Eishockey-Sports in Vorarlberg ist kein Gutes. 

www.hockey-news.info, Bild: pioneersvorarlberg/Dorner

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