NHL

NHL: Letzte Chance? Rieder bleibt in der NHL

Die letzte Saison war ein enges Rennen für den Deutschen Tobias Rieder. Nur wenige Einsätze und Torschüsse in der NHL machten seinen Verbleib bei den Buffalo Sabres zur Zitterpartie. Jetzt kann der Linksschütze aufatmen: Ein neuer Vertrag auf Zeit wurde unterzeichnet. Jedoch ist seine Zeit bei den Sabres beendet.

Es war eine harte Zeit für Tobias Rieder. In der letzten Saison stand er für die Buffalo Sabres auf dem Eis und lieferte eine dünne Show ab, die kaum zu überzeugen wusste. Ergebnis waren lediglich fünf Tore. Neben dem überschaubaren Spiel, dessen Auswirkungen im ganzen Team spürbar waren, schrammten die Buffalos zudem an den Playoffs vorbei und setzten ihre Reihe an Niederlagen fort. Zur Ehrenrettung Rieders muss gesagt werden, dass die gesamte Mannschaft nicht mit Glanzleistungen performte. Zweifellos sprechen die aktuellen Wettquoten bei Betway die gleiche Sprache: Mit einer Quote von 251,00 (Stand: 20.9.) bilden die Sabres das aktuelle Schlusslicht in der Favoritenliste des Stanley Cups 2021/2022. Mit Blick für die Zukunft ist diese Ausgangslage keineswegs perfekt.

Mit seinem Einstieg 2014 in die NHL bewies Rieder in verschiedenen Teams, dass sein Talent grundsätzlich unbestritten ist. Nachdem er für Edmonton, Los Angeles oder Calgary spielte, fand er ab 2020 bei den Buffalos ein neues Zuhause. Diese Zeit endet jetzt jedoch und hätte gleichfalls das Ende von Rieders Karriere in der NHL besiegeln können. Ähnlich erging es dem Neuzugang beim SC Bern Dominik Kahun, der die amerikanische Profiliga verlassen hat und nun wieder in Europa spielt.

Pic: pixabay.com

Allerdings hat Rieder sein Ticket Richtung Deutschland nicht gezogen, sondern mit einer letzten Chance eine weitere Option in der NHL gefunden. Bei den Anaheim Ducks wird er ab sofort zu sehen sein, die ihm einen Tryout-Vertrag angeboten haben. Klingt nach einem Déjà-vu? Das ist es auch. Bereits zuvor unterzeichnete er bei Calgary Flames einen Vertrag, der zeitlich befristet sein Engagement regelt. Glück hat ihm dieser Deal damals nicht gebracht. Die Hoffnung, dass die Ausgangslage kein Zeichen für ein weiteres kurzes Gastspiel ist, ist zumindest vorhanden.

Kurzcheck: Anaheim Ducks

Ein Blick in die neue Mannschaft zeigt, dass sich Rieder für ein Team entschieden hat, das Potenzial hat. In der Liste der Stanley Cup-Favoriten rangieren die Ducks zwar auch im unteren Drittel der Tabelle, doch scheinen die Zeichen auf Aufstieg zu stehen. Zuversicht liefert die Verlängerung des Vertrages von Mannschaftskapitän Ryan Getzlaf, der mittlerweile seine 17. Saison bei den Ducks spielt. Auch Teamkollegen wie Max Comtois, Max Jones oder Sam Steel bleiben dem Team treu und legen sich für weitere Jahre fest. Die Spielerbasis bleibt somit erhalten und kann auf eine eingespielte Stärke setzen, die von Tobias Rieder in den kommenden Spielen supportet wird.

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Routine im Spielablauf und Verlass auf die Kollegen sollten die Anaheim Ducks vorweisen können. John Gibson ergänzt diese sichere Basis und wird im Tor die gegnerischen Schüsse abwehren. Ein Glück für die Fans, denn der Torwart zählt zu den beliebtesten Spielern der Mannschaft und ist das Gesicht des Teams. Was für FC Bayern München Fußballprofi Manuel Neuer ist, ist bei den Anaheim Ducks John Gibson. Ein Spie ohne den Alleskönner? Schwer vorstellbar!

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Chancen im Playoff?

Die Frage aller Fragen ist jedoch, ob sich die Anaheim Ducks mit all ihren Stärken, Talente und Skills für die Playoffs sichern können. Ihre stärksten Konkurrenten sind Vegas Golden Knights sowie die Edmonton Oilers, die mit Power um die begehrten Tickets kämpfen. Die Ducks bilden im Vergleich die bisher stärkste Mannschaft und könnte mit etwas Glück den Einzug erreichen. Es wäre den Anaheim Ducks zu wünschen, dass sie ihre goldene Ära wieder aufleben lassen und ihre Erfolgssträhne zwischen 2012/2013 bis 2016/2017 reaktivieren: Damals fuhren sie fünfmal in Folge den Sieg der Pacific Division ein. Was danach folgte, waren harte Flops und verpasste Chancen, an die sich kein Eishockey-Fan gern erinnert.

Alles könnte sich in der nächsten Saison ändern. Welchen Anteil Tobias Rieder in diesen Begegnungen haben wird, zeigt sich in den kommenden Spielen, die den Herbst und Winter bestimmen werden. Ob und wann der Deutsche wirklich zum Einsatz kommt und das erste Mal auf dem Feld präsent wird, ist noch nicht geklärt. Es heißt weiterhin fest die Daumen zu drücken, damit sich der Tryout-Vertrag mit etwas Glück in einen bestehenden Vertrag wandelt und das anhaltende Wechseln ein Ende findet.

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