2020 beendete Michael Grabner seine NHL Karriere. Seinen Lebensmittelpunkt hat der Villacher nun in Arizona. Im Interview spricht er über seine Karriere, den heutigen Nachwuchs und seine persönliche Zukunft.
Im Interview mit „nhl.com“ gewährt der 640-fache NHL Crack Michael Grabner Einblicke in seine Karriere, aber auch in das Leben danach und warum er ein großes Talent bei sich zu Hause aufgenommen hat. Rückblickend auf seine Karriere zeigt sich Grabner durchaus zufrieden, auch wenn er natürlich Fehler gemacht hat, aber nur dadurch ist er an dem heutigen Punkt angelangt und wie er meint, möchte er sein Leben nicht gegen ein anderes eintauschen.
Natürlich schmerzt es etwas, dass er keinen Stanley Cup gewinnen konnte, aber der gebürtige Villacher schaffte es, dass Eishockey sein Lebensmittelpunkt wurde und darüber ist er sehr froh. Als aktiver Spieler galt er als einer der schnellsten Spieler der gesamten NHL. Diese Fähigkeit wurde im Laufe der Karriere auch immer weiter gefördert, aber heutzutage sind die Cracks noch schneller geworden. „Dies liegt daran, dass frühzeitig die Ausbildung besser ist und die Ausrüstung sich weiterentwickelt. Wir dürfen gespannt sein, wo das alles hinführt,“ so Grabner.
Was die Jugend angeht hat die ehemalige Nummer 40 auch einiges zu berichten. Immerhin lebt Supertalent Logan Cooley derzeit im Hause Grabner und diese versuchen den 19-jährigen so gut es geht zu unterstützen. Grabner weiß, wie schwer es für die junge Cracks ist, in der NHL Fuß zu fassen. Dass junge Cracks bei ehemaligen Spielern wohnen ist nichts Neues, heutzutage wird es aber mehr forciert. Früher stand dieses Privileg eher den kommenden Superstars zur Verfügung. So lebte John Tavares bei Doug Weight oder Sidney Crosby bei Mario Lemieux.
Grabner ist durch seinen Sohn aber auch in die Nachwuchsarbeit der Arizona Coyotes eingebunden. Aktuell ist er im Trainerteam der U12-Mannschaft, ob er auch weiterhin im Trainer-Business tätig sein wird, steht aber noch offen: „Wer weiß, wo mich das weitere Leben noch hinführt. Ich bin keiner, der gerne weit vorausschaut. Ich lebe im Hier und Jetzt – und jetzt genieße ich die Arbeit mit den Kindern und kann so das Eishockey von einer anderen Seite betrachten.“
www.hockey-news.info, Bild: Lisa Gansky from New York, NY, USA – IMG_8537, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37808467