Wie die „ Neue Zürcher Zeitung“ in der Ausgabe von Montag, den 3.9. vermeldete, diskutieren die NL-Clubs über eine Erhöhung des Ausländerkontingents in der Schweizer Nationalliga. Dies, weil die Nachfrage nach Schweizer Spieler für die NL bei zwölf Mannschaften grösser als das Angebot ist und immer mehr junge Spieler den Schritt nach Nordamerika wagen.
Die Hoffnung, dass kleinere Vereine anhand des neuen TV-Vertrages weniger Defizit vorweisen können, scheint nicht ganz aufgegangen zu sein, denn die Lohnspirale dreht sich unaufhaltbar weiter nach oben. So soll zum Beispiel Leonardo beim EV Zug jährlich etwa 800’000 Franken verdienen. Tobias Stephan, der auf die Saison 2019 den EVZ verlässt, kommt bei seinem neuen Club, den Lausanne HC auf 650’000 Franken. Zudem sollen die Stürmer Enzo Corvi und Grégory Hofmann Offerten von ca. 700’000 Franken auf dem Tisch liegen haben, so die NZZ.
Deshalb sollen die NL-Clubs informell über eine Erhöhung des Ausländerkontingents in der Nationalliga von vier auf sechs Spieler diskutiert haben. Zudem wurde behauptet, dass ein Ausländer in etwa halb so viel kosten würde wie ein gleichwertiger Schweizer Spieler. Doch hat bisher dieser Antrag keine Mehrheit gefunden, nur Bern, Davos, Genf-Servette und Lausanne sollen zu den Befürwortern gehören.
In der NLA waren lange Zeit nur drei Ausländer erlaubt. Erst zwischen 2004 und 2005 wurde das Kontingent schrittweise zuerst auf vier und schliesslich auf fünf Ausländer erhöht. Nach einer erneuten Abstimmung zwei Jahre später aber wieder auf vier gesenkt.
(Pic: DEC/Margotti)
