National League

NLA-Finals: Großes Finale: Spiel 7 entscheidet über den Meistertitel!

Mit einem Kraftakt erzwingt sich der HC Lugano eine Finalissima und fordern die ZSC zum entscheidenden siebten Spiel heraus. Sollten die Südtessiner heute Freitag das Spiel in der Resega gewinnen, wäre es der erste Meistertitel seit 2006.

Keine Meisterfeier nach dem sechsten Spiel zwischen den ZSC Lions und dem HC Lugano im Hallenstadion. Die Lions verschliefen die ersten 40 Minuten und erwachten erst im 2. Drittel, dabei verpassten sie es aber, das Spiel für sich zu entscheiden und der HC Lugano feierte seinen ersten Sieg dieser Serie im Hallenstadion. Gleichzeitig hat Lugano für das alles entscheidende 7. Spiel heute Freitagabend einige Vorteile auf seiner Seite, weil die Lions ohne ihren gesperrten Topskorer Fredrik Pettersson nach Lugano reisen müssen, welcher anhand eines völlig unnötigen und dummen Fouls gegen Maxim Lapierre für diese letzte, alles entscheidende Partie gesperrt wurde.

Lugano startete besser in die Partie und die 0:1 Führung nach 20 Minuten hochverdient, hätten aber noch höher führen können. Julian Walke fuhr in der 4.Minute allein auf den ZSC-Goalie Flüeler zu und traf zur 1:0 Führung, dabei war der Zürcher-Keeper chancenlos. Jani Lajunen hatte zuvor in der 2. Minute nur den Pfosten getroffen, Alessio Bertaggia konnte dank einer Intervension von Christian Marti eine Minute später gerade noch an einem erfolgreichen Torschuss gehindert werden. Lugano besser, schneller und mit den präziseren Schüssen, die Zürcher hingegen taten sich bereits bei der Angriffsauslösung schwer. Weitere Möglichkeiten vergaben Giovanni Morini in der neunten und Luca Fazzini in der 13. Minute. Das Spiel der ZSC Lions aber hatte wenig Zusammenhang, kamen aber dennoch zu einigen ausgezeichneten Chancen. Pius Suter in der 9. Minute verpasste kurz vor dem ersten Pausenpfiff im Powerplay und er frei heraus aus dem Slot zum Abschluss kam, den Ausgleich. Fabrice Herzog vergab eine weitere in der 17. Minute, weil sein Schuss zu unpräzis war. Lugano hatte dieses Drittel absolut im Griff, darüberhinweg  konnten auch die Chancen von Ronalds Kenins (12.) und Kevin Klein (15.) nicht täuschen. Die Bianconeri mit ihrem aggressiven Forechecking stellten die Lions vor grosse Probleme.

Zu Beginn des 2.Drittels durften die Zürcher im Powerplay spielen. Zu einer gefährlichen Aktion kam aber nur Lauri Korpikoski. Die Nervosität der Zürcher spürbar, viele ihrer Aktionen misslingten und damit schmolz auch ihr anfängliches Selbstvertrauen. Erst als Lugano Stürmer Fazzini in der 25. Minute auf die Strafbank musste, wurde der Ausgleich der Zürcher Tatsache, als Korpikoski den Pass von Ronalds übernehmen konnte. Damit änderte sich die Partie, die Lions übernahmen die Regie doch dank Elvis Merzlikins stand es nach dem 2. Drittel immer noch Unentschieden. Obwohl die Heimmannschaft die Luganesi im eigenen Drittel einschzuchnüren vermochten, mussten sie mitansehen, wie Merzlikins mit stoischer Ruhe sämtliche Chancen für die Führung zunichte machte. Geschmerzt hatte den Bianconeri der Ausfall von Raffaele Sannitz in der 34.Minute. dabei wollte Sannitz den Zürcher Dave Sutter checken, verfehlte diesen und verletzte sich dabei selber leicht. Als er wieder aufstehen wollte, wurde er von Kenins umgefahren, welcher von Reuille aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Nach Luca Cunti verlor der HCL somit zwei wichtige Center.

Zwei Strafen kassierten die Lions zu Beginn des Schlussdrittels und ermöglichten es Gregory Hofmann, bei der zweiten Überzahl Lugano in Front zu schiessen. Dabei wurde der Zürcher Goalie aber von Lajunen behindert, der Treffer nach der Videokonsultation aber gegeben, weil der Schütze von Dave Sutter in den Zürcher Keeper gestossen wurde. Zwei Minuten später reagierte Kevin Klein anhand eines Gewaltsschusses und glich das Spiel wieder aus. Den Führungstreffer für die Lions hatte Dave Sutter in der 54. Minute auf dem Stock, hatte das leere Tor vor sich, doch sein Schuss prallte an den Rücken eines Lugano Spieler und wurde abgelenkt. Schliesslich rechneten alle im Hallenstadion mit einer weiteren Verlängerung, doch dann wurde Maxim Lapierre vor dem Tor der Zürcher vergessen. Lajunen reagierte sofort und schoss, wobei Lapierre den Schuss zum Siegtreffer zum 2:3 ablenken konnte. Wenige Augenblicke vor Spielende folgte ein verhängnissvolle Ausraster des Zürcher Topskorers Pettersson, welcher Maxim Lapierre von hinten in die Bande checkte und danach von den Referee’s unter die Dusche geschickt wurde. Damit tat der Schwede den Zürchern alles andere als einen Gefallen und wurde anhand dieses Frustfouls für die heutige „Belle“ gesperrt.

ZSC Lions – Lugano 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)
Tore: 4. Walker (Johnston) 0:1. 25. Korpikoski (Kenins, Klein/Ausschluss Fazzini) 1:1. 46. Hofmann (Sanguinetti/Ausschluss Schäppi) 1:2. 48. Klein (Herzog) 2:2. 57. Lajunen (Furrer) 2:3.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Sjögren (alle verletzt), Vey, Pestoni, Bachofner, Pelletier, Karrer, Hinterkircher (alle überzählig), Lugano ohne Chiesa, Brunner, Bürgler, Cunti, Ronchetti (alle verletzt), Klasen, Etem (beide überzählig

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