National League

NLA: Saisonstart 2021/22: Fabio Hofer trifft bei Bieler Auftakt-Sieg!

Niederlage für den SC Bern gegen Fribourg-Gottéron
Beim Saisonstart 2021/22 empfing der SC Bern im gestrigen Heimspiel vor 12’700 Anhängern den HC Fribourg-Gottéron. Trotz einem 0:2 Rückstand zeigten der SCB Moral und kämpfte sich zurück, geriet jedoch im letzten Drittel erneut früh in Rücklage. Anhand von zwei Empty-Net-Treffern der Fribourger Gäste fiel das Resultat höher aus, als es eigentlich war.

Nach dem Höhenflug Gottérons in der CHL zeigten sich die Drachen beflügelt und kamen gleich beim ersten Angriff zum ersten Treffer. Dies, dank dem Zuspiel von Daniel Brodin zu David Desharnais, der im Slot stand und die Scheibe unhaltbar für den Berner Goalie Philip Wüthrich im Tor unterbrachte.

Gute Möglichkeiten hatten auch die Gastgeber, vor allem ab der fünften Minute, als die erste Ausländer-Linie vorne hohen Druck ausübten. Eine gute Chancen hatte auch Sciaroni oder der Neuzuzug Dominik Kahun, der in der 7. Minute vor Reto Berra im Bieler Tor zum Abschluss kam. Bei einer ersten Strafe von Mottet nach 31 Sekunden Überzahl der Berner, kassierten die Gäste gleich die nächste Strafe. Beim  nachfolgenden 5-3-Überzahlspiel hatten die Berner Pech, vor allem Ramon Untersander, der nur den Pfosten traf.

Danach musste der SC Bern in Unterzahl agieren, wobei Schlimmeres vorerst verhindert werden konnte, dank dem Big Save des Berner Goalies Wüthrich. Anhand von einigen Nettigkeiten zwischen Desharnais und Scherwey hinter dem Berner Tor kurz vor Drittelsende,  ging es mit 4 gegen 4 weiter. Mottet, unbemerkt von drei SCB-Spielern vermochte durchzulaufen und bezwang Wüthrich mit einem platzierten Schuss zum 0:2. 57 Sek. vor dem Ende des 1.Abschnitts folgte ein weiteres Überzahlspiel für die Berner das auch im 2.Drittel weiterlief.

In der 24. Minute erfolgte der Anschlusstreffer des SCB dank einem Assist von Dominik Kahun. 10 Minuten später kam der Berner Ausgleich durch Jeremi Gerber. Ein anfolgendes Powerplay endete ohne einen Treffer trotz gutem Schusss von Conacher, den Biels Goalie Berra ablenken konnte. Bei einem nächsten Unterbruch mussten die Schiedsrichter ein Videostudium nehmen und wo man sah, dass der Fribourger Keeper den Puck noch von der Linie gekratzt hatte. Da aber die Scheibe teilweise von Berras Handschuh überdeckt war, konnte man den On-Ice-Entscheid (kein Tor) nicht widerlegen. Weitere Tore für Fribourg-Gottéron erzielten DiDomenico, Schmid, Marchon und Mottet. Für den dritten Treffer der Berner sorgte Sciaroni. Am Ende gewann Gottéron das Zähringer Derby mit 6:3 und David Desharnais durfte sich als erster Torschütze der neuen National-League-Saison auszeichnen, hatte er sein Team nach nur 43 Sekunden in Führung geschossen. 

Aufsteiger Ajoie bringt den EHC Biel ins Schwitzen
Ein packendes Duell im Startspiel zwischen dem Neuaufsteiger HC Ajoie und dem EHC Biel mit einem besserem Ende für die routinierteren Seeländer. Aufsteiger Ajoie jedoch hatte mit seiner kämpferischen Leistung dem EHC Biel im ersten Meisterschaftsauftakt alles abverlangt. Ajoie kam erst in der 39. Minute zu seiner Torpremiere in der NLA, lagen dabei aber bereits mit 0:2 in Rücklage und musste sich letztlich gegen Biel mit 1:3 geschlagen geben.

Die starteten gut in das erste Drittel und sorgten auch über das ganze Spiel immer wieder für Betrieb vor dem Bieler Tor. Nach den torlosen ersten 20 Minuten war es der EHC Biel, welcher durch einen Shorthander von NHL-Rückkehrer Gaetan Haas in Front ging. Ajoie reagierte kurz vor Ende des zweiten Drittels mit einem satten Schuss von der blauen Linie von Daniel Eigenmann zum Anschlusstreffer.

Das Schlussdrittel kontrollierte der EHC Biel-Bienne, in dem sie wenig zu lassen. Dennoch versuchte Ajoie alles, konnten am Ende wegen Strafen sogar mit sechs gegen vier spielen. Am Schluss war es Mike Künzle, welcher zwei Sekunden vor Spielende per Empty-Netter die Partie zugunsten der Bieler entscheidet. Der HC Ajoie aber zeigte bereits im ersten Spiel in der höchsten Liga, dass das Team und seine Fans eine Bereicherung für die Liga darstellen und keinesfalls als Kanonenfutter dienen wollen. Der EHC Biel zeigte ein solides Spiel und seine individuelle Klasse bei den Toren. Ob die Seeländer aber ein Kandidat für einen Spitzenplatz sind, wird sich zeigen.

McSorley, der den HC Lugano wieder als „Grande Lugano“ machen soll, startete mit einem Mini-Heimsieg gegen die Lakers
McSorley, neuer Lugano-Coach in der National-League-Premiere, gewinnt das erste Saisonspiel 2021/22. Unter seiner Leitung bezwangen die Luganesi den Kontrahenden aus Rapperswil mit 2:0 und Lugano Torhüter Schlegel durfte seinen ersten Shutout feiern.

Die Vorgeschichte dieses Duells ist schmerzlich für den HC Lugano, wurden sie doch vor viereinhalb Monaten von den Lakers mit einem deutlichen 4:1 Sieg im Viertelfinale aus den Playoffs geworfen. Deshalb machten sich die Rapperswiler darauf gefasst, dass die Südtessiner wie Raketen auf das Eis stürmen werden, denn unter Chris McSorley als neuer Coach gib es keine anderen Optionen.

Dennoch sind die Kräfteverhältnisse nicht so klar, so kamen die Luganesi zu Beginn zwar zu guten Torchancen, aber zu wenig zwingende zudem kamen die Rapperswiler immer besser ins Spiel. Der Weitschuss von Nodari zum 1:0-Führungstreffer wurde noch unhaltbar abgelenkt.

Bei den Lakers läuft es zwischen dem neuen Center Albrecht und Cervenka gut und wirbeln im Überzahlspiel gefährlich. Leider bremsten kleine Ungenauigkeiten im Passspiel die Lakers mehrmals aus. Auch der spätere Ausfall vom  „Youngster of the Year“ Marco Lehmann wirkte sich aus. Er musste nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit Teamkollege Mitchell vom Eis (29. Minute) und hielt sich dabei mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf. Trotzdem blieben die Lakers hartnäckig, deshalb ließ McSorley im Schlussdrittel das Tempo nochmals hochschrauben. Auch rettete der Lugano-Goalie  seine Mannschaft des Öfteren vor einem Ausgleich.

Resultate NLA Saison 2021/22: Spiel 1, (Teilrunde)

Ajoie – Biel 1:3 (0:0, 1:2, 0:1)
Tore: 33. Gaëtan Haas [Rajala) 0:1, 36. Hofer (Künzle) 0:2, 38. Eigenmann (Gauthier-Leduc, Frossard) 1:2, 59. Künzle

Bern – Fribourg 3:6 (0:2, 2:0, 1:4)
Tore: 0:43 Desharnais (Brodin) 0:1. 18:11 Mottet (Sutter, Berra / Ausschluss Scherwey/Kamerzin) 0:2. 24:52 Thiry (Conacher, Kahun) 1:2. 34:29 Jeremi Gerber (Andersson) 2:2. 40:15 DiDomenico (Gunderson, Mottet / Ausschluss Praplan) 2:3. 43:46 Schmid 2:4. 44:51 Sciaroni (Pinana) 3:4. 58:18 Marchon (Jörg / ins leere Tor) 3:5. 58:56 Mottet (Berra / ins leere Tor) 3:6. Bemerkungen: SC Bern ohne Blum, Ruefenacht (beide verletzt), Hänggi, Kast (beide überzählig), Fuss, Dähler, Andri Henauer (Swiss League). – HC Fribourg-Gottéron ohne Dufner, Bougro (beide verletzt). 

Lugano – Rapperswil 2:0 ((1:0, 0:0, 1:0)
Tore: 07. Nodari (Traber) 1:0, 59. Arcobello (Walker, Josephs) 2:0 ins leere Tor
Bemerkungen: Lakers ohne Steve Moses und Jelovac (beide verletzt) Marco Lehmann im Startdrittel verletzt ausgeschieden. Lugano ohne Haussener und Carr (verletzt), Alatalo gesperrt

ZSC Lions – Servette 4:2

Zug – Davos 5:2

Pic: Ailura, CC BY-SA 3.0 AT, CC BY-SA 3.0 at

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