National League

NLA: Schock bei den Ambri-Fans: Der HC Ambri-Piotta im Visier von Red Bull?

Will sich Red Bull den HC Ambri-Piotta einverleiben? Verkauft Ambri-Piotta seine Seele um in Zukunft höher fliegen zu können? Diese Gerüchte kursieren zurzeit zumindest in der Leventina. Scheinbar haben bereits Gespräche mit dem Dosen-Getränke-Multi stattgefunden.

In der Schweiz sponsert der Multi bisher nur Einzelsportler, was sich jedoch bald ändern könnte. Ambri-Piotta soll anscheinend auf der Wunschliste von Red Bull stehen, der den Dorfclub unterstützen will, heisst es. Hört sich im ersten Augenblick zwar gut an, doch kann man sich vorstellen, welchen Aufschrei das bei den Anhängern der Biancoblu erzeugen würde, die in ihrer Fankurve Fahnen mit den Bildnissen des Revolutionärs Che Guevara und des Apachen-Häuptlings Geronimo schwingen.

Red Bull steht für Kommerzialisierung im Sports und erweckt augenblicklich Widerstand. Man sehe das Beispiel von Austria Salzburg, das 2005 zu Red Bull Salzburg wurde oder den Münchner Eishockey-Verein EHC München (DEL), welcher im Mai 2012 von Red Bull übernommen wurde und seitdem EHC Red Bull München heisst.

Allem Anschein nach soll es bereits zu Gesprächen zwischen den Leventinern und Red Bull gekommen sein, doch Ambri Boss Filippo Lombardi winkt ab und will nicht von einer Übernahme wissen. „ Ganz sicher nicht, Ambri wird nicht an den Multimillionär verkauft und auch nicht an jemand anderes. Es gab nur eine Vorbesprechung betreffend der Arena-Naming, was aber nichts gebracht habe.“ sagt Lombardi. „Von einer Übernahme des Klubs sei aber nie die Rede gewesen“.

Seit geraumer Zeit arbeitet der Ambri-Präsident daran, die Finanzierung der geplanten neuen Arena in der Leventina zu realisieren. Denn ohne diesen Bau hat der HC Ambri-Piotta keine Zukunft in der NLA. 2021 soll das neue Eisstadion bezugsbereit sein und Platz für ca. 7.000 Personen bieten. Die Gesamtkosten sollen 53 Millionen Franken betragen, inkl. den Rückbau der alten Valascia. Eine Finanzspritze des Milliarden-Unternehmen aus Österreich käme Lombardi und dem Kult-Verein sicher gelegen, denn Red Bull ist bereits in der Formel 1, dem Ski und diversen Trend- und Extrem-Sportarten sowie im Fussball bei Salzburg, Leipzig und New York vertreten. Vertreten ist Red Bull im Eishockey-Sport mit Red Bull München und Red Bull Salzburg in der Champions League, wobei Salzburg zudem noch von einem hochmodernen Leistungszentrum profitiert, von deren sportmedizinischen und -wissenschaftlichen Einrichtungen Schweizer Vereine bisher nur träumen können.

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