Etliche Namen prägten das österreichische Eishockey und die EBEL in den letzten Jahren. Wir holen diese Cracks, Trainer, Schiedsrichter und andere Protagonisten, die uns lange in Erinnerung bleiben werden, nochmal vors Mikro und interviewen sie in unserer Serie „Q&A“.
In der heutigen 16. Ausgabe widmen wir uns einem Legionär, der vom VSV nach Europa geholt wurde. Ein Jahr später ging es in die DEL, wo er sieben Jahre lang groß aufspielte. In Linz absolvierte er dann die letzten vier Saisonen seiner Laufbahn. Brad Purdie beendete 2011 seine Karriere und ist heute im Coaching-Geschäft tätig.
Brad, was machst du heute, wie sieht dein Leben aus?
Nach meinem Karriereende 2011 begann ich als Coach an der Universität von Manitoba zu coachen. Vier Jahre war ich dort tätig, seit nun fünf Saisonen arbeite ich nun an der RINK Hockey Academy in Winnipeg.
Verfolgst du die Liga noch?
Ja, ich verfolge die Liga nach wie vor. Ich bin immer neugierig wie es den Linzern geht.
Was hat sich seit deinem Karriereende verändert oder entwickelt?
Es hat sich seit dem Karriereende gar nicht so viel geändert. Natürlich werden meine Kinder älter und selbständiger, aber ich beschäftige mich immer noch mit Hockey und versuche so viel wie möglich zu tun, um den Kindern im Sport zu helfen. Hockey hat mir alles in meinem Leben gegeben und ich bin sehr glücklich darüber, in vielen großartigen Städten und Ländern gespielt zu haben.
BRAD PURDIE | |
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NATIONALITÄT | KANADA |
ALTER | 47 |
EBEL-SPIELZEIT | 2007-2011 |
EBEL-TEAMS | Black Wings Linz |
EBEL-SPIELE | 242 |
EBEL-PUNKTE | 254 |
SONSTIGES | - US College-Meister 1993 (Univ. of Maine) - DEL Toptorjäger (32) & Topscorer (75) 2002 (Krefeld) - DEL-Spieler der Saison 2002 - DEL-Champion 2003 (Krefeld) - 4x im DEL-Allstarteam - EBEL-Toptorjäger (11) und Topscorer (22) in den Playoffs 2010 |
Gibt es eine Entscheidung in deiner Karriere die du im Nachhinein betrachtet anders treffen hättest sollen?
Das Einzige das ich wirklich bedaure ist, dass ich 1996 nicht zum Trainingslager der Vancouver Canucks gefahren bin. Es ist eine lange Geschichte, aber ich wünschte, ich wäre damals hingefahren, einfach nur um die Erfahrung mit zu nehmen.
Was ist die kurioseste Geschichte die du in deiner Laufbahn erlebt hast?
Das seltsamste, aber denkwürdigste, das ich je erlebt habe, war unser Comeback gegen Wien in den Playoffs 2010. Nachdem unser Team die ersten drei Spiele im Halbfinale verloren hatte, dachten alle, wir würden ausscheiden, aber wir hatten Glück und hielten zusammen und es war ein unglaubliches Gefühl. Daran werde ich mich immer erinnern.
Wenn es nicht für die Karriere im Eishockey gereicht hätte, was wärst du heute?
Dann wäre ich gerne Profigolfer geworden.
Gibt es ein besonderes Spiel das du gerne noch einmal erleben möchtest?
Ein Spiel, das ich gerne noch einmal erleben würde, ist Spiel 5 der DEL-Finalserie 2003. Es war eine unglaubliche Atmosphäre in Köln und es war ein großartiges Spiel.
BISHERIGE AUSGABEN | |
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Ausgabe 1 | Todd Elik |
Ausgabe 2 | Frank Banham |
Ausgabe 3 | Jeff Ulmer |
Ausgabe 4 | Roland Kaspitz |
Ausgabe 5 | Lorenz Hirn |
Ausgabe 6 | Ryan Foster |
Ausgabe 7 | Harry Lange |
Ausgabe 8 | Herbert Hohenberger |
Ausgabe 9 | Bernhard Bock |
Ausgabe 10 | Marco Pewal |
Ausgabe 11 | Olivier Latendresse |
Ausgabe 12 | Fabian Weinhandl |
Ausgabe 13 | Marc Brown |
Ausgabe 14 | Michael Puschacher |
Ausgabe 15 | Daniel Mitterdorfer |
Ausgabe 16 | Brad Purdie |
Ausgabe 17 | Guillaume Lefebvre |
Ausgabe 18 | Markus Peintner |
Ausgabe 19 | Robert Lembacher |
Ausgabe 20 | Heimo Lindner |
Ausgabe 21 | Guillaume Desbiens |
Ausgabe 22 | Patrick Machreich |
Ausgabe 23 | Jari Suorsa |
Ausgabe 24 | Christian Cseh |
Ausgabe 25 | Luciano Aquino |
Ausgabe 26 | Engelbert Linder |
Ausgabe 27 | Rob Schremp |
Ausgabe 28 | Florian Mühlstein |
Ausgabe 29 | Michael Güntner |
Hat es einen speziellen Kabinen-Streich an den du dich immer erinnern wirst?
Mir fällt kein Kabinen-streich ein, aber ich habe es genossen, in Linz Tischtennis zu spielen.
Wer war:
- Der Beste Teamkollege am Eis?
Die Linemates, mit denen ich gerne gespielt habe, waren Rob Shearer und Markus Matthiasson. Wir hatten eine sehr schöne Chemie zusammen. - Der härteste Gegner am Eis?
Der härteste Spieler oder der Spieler, gegen den ich am wenigsten gern gespielt habe, war Richard Seeley, als er in Wien war. Er hat gegen mich immer hart gespielt und mir keinen Platz gegeben. Rich und ich haben nach seiner Zeit in Wien zusammen in Linz gespielt und das hat mir viel mehr Spaß gemacht. - Dein bester Trainer?
Ich hatte das Glück, für einige wirklich gute Trainer zu spielen, darunter Jim Boni, Geoff Ward, Butch Goring und Doug Mason.
Photo: GEPA pictures/ Matthias Hauer
