Etliche Namen prägten das österreichische Eishockey und die EBEL in den letzten Jahren. Wir holen diese Cracks, Trainer, Schiedsrichter und andere Protagonisten, die uns lange in Erinnerung bleiben werden, nochmal vors Mikro und interviewen sie in unserer Serie „Q&A“.
In der heutigen 17. Ausgabe widmen wir uns einem Legionär, der drei Jahre in Graz aktiv und bei den Fans äußerst beliebt war. „Sheriff“ wurde Guillaume Lefebvre auf Grund seiner harten Spielweise und seinem oftmaligem Auftreten als Mann für Recht und Ordnung genannt. Dies belegen seine 389 Strafminuten aus 130 Ligaeinsätzen. Nun studiert der heue 39-jährige.
Guillaume, was machst du heute, wie sieht dein Leben aus?
Nach meiner letzten Saison in Frankreich nahm ich mir ein Jahr frei und fuhr mit einem Van durch die USA. Im Moment bin ich wieder am College und studiere Business.
Verfolgst du die Liga noch?
Natürlich verfolge ich die Graz99ers und ihre Ergebnisse weiterhin und auch die Spieler mit denen ich damals zusammen spielte.
Was hat sich seit deinem Karriereende verändert oder entwickelt?
Nun … ich habe ein paar Kilo zugenommen, 😂😂 aber jetzt werde ich fit, trainiere wieder und laufe. Im Ernst, es dauert einige Zeit, um sich an das Leben nach dem Hockey anzupassen. Es war sehr aufregend, vor Publikum zu spielen. Also das vermisse ich auf jeden Fall.
GUILLAUME LEFEBVRE |
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NATIONALITÄT | KANADA |
ALTER | 39 |
EBEL-SPIELZEIT | 2011-2014 |
EBEL-TEAMS | Graz99ers |
EBEL-SPIELE | 130 |
EBEL-PUNKTE | 50 |
SONSTIGES | - 38 NHL-Einsätze für Philadelphia, Pittsburgh, Boston - Durchschnittlich 3 Strafminuten pro EBEL-Spiel - Karriereende 2015 in Frankreich (Angers) |
Gibt es eine Entscheidung in deiner Karriere die du im Nachhinein betrachtet anders treffen hättest sollen?
Nein, ich bereue wirklich nichts.
Was ist die kurioseste Geschichte die du in deiner Laufbahn erlebt hast?
Da gibt es eigentlich nichts wirklich spezielles das mir jetzt einfallen würde. Es warne so viele schöne Geschichten die ich erleben durfte.
Wenn es nicht für die Karriere im Eishockey gereicht hätte, was wärst du heute?
Ich wäre wirklich gerne Musiker geworden! Aber realistischer ist wohl irgendwas im Finanzbusiness.
Gibt es ein besonderes Spiel das du gerne noch einmal erleben möchtest?
Ja, mein erstes Spiel im Bell Centre in Montreal. Ich spielte damals für die Philadelphia Flyers.
BISHERIGE AUSGABEN |
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Ausgabe 1 | Todd Elik |
Ausgabe 2 | Frank Banham |
Ausgabe 3 | Jeff Ulmer |
Ausgabe 4 | Roland Kaspitz |
Ausgabe 5 | Lorenz Hirn |
Ausgabe 6 | Ryan Foster |
Ausgabe 7 | Harry Lange |
Ausgabe 8 | Herbert Hohenberger |
Ausgabe 9 | Bernhard Bock |
Ausgabe 10 | Marco Pewal |
Ausgabe 11 | Olivier Latendresse |
Ausgabe 12 | Fabian Weinhandl |
Ausgabe 13 | Marc Brown |
Ausgabe 14 | Michael Puschacher |
Ausgabe 15 | Daniel Mitterdorfer |
Ausgabe 16 | Brad Purdie |
Ausgabe 17 | Guillaume Lefebvre |
Ausgabe 18 | Markus Peintner |
Ausgabe 19 | Robert Lembacher |
Ausgabe 20 | Heimo Lindner |
Ausgabe 21 | Guillaume Desbiens |
Ausgabe 22 | Patrick Machreich |
Ausgabe 23 | Jari Suorsa |
Ausgabe 24 | Christian Cseh |
Ausgabe 25 | Luciano Aquino |
Ausgabe 26 | Engelbert Linder |
Ausgabe 27 | Rob Schremp |
Hat es einen speziellen Kabinen-Streich an den du dich immer erinnern wirst?
Ich erinnere mich an eine Geschichte als jemand den Trainer bat, die unteren Öffnungen der Jeans eines Mitspielers zusammen zu nähen. Es war wirklich herrlich zu sehen wie er verzweifelte, als er seine Beine nicht durch die Hose bekam.
Wer war:
- Der lustigste Typ in der Kabine?
Colby Armstrong - Der Beste Teamkollege am Eis?
Mario Lemieux - Der härteste Gegner am Eis?
Alexei Kovalev - Dein bester Trainer?
Jean Pronovost
PhotoCredit: Harald Dostal
