Etliche Namen prägten das österreichische Eishockey und die EBEL in den letzten Jahren. Wir holen diese Cracks, Trainer, Schiedsrichter und andere Protagonisten, die uns lange in Erinnerung bleiben werden, nochmal vors Mikro und interviewen sie in unserer Serie „Q&A“.
In der heutigen sechsten Ausgabe widmen wir uns einem Stürmer der zwar nur 73 EBEL-Spiele absolvierte, aber dennoch sehr bekannt ist, da er 14 Jahre in Österreich als Spieler und danach noch einige Jahre als Trainer aktiv war. Ryan Foster ist heute in Deutschland im Trainergeschäft tätig.
Ryan, was machst du heute, wie sieht dein Leben aus?
Ich bin derzeit in Deutschland als Trainer tätig. Und zwar für die Saale Bulls in der Oberliga Nord.
Verfolgst du die Liga noch?
Natürlich verfolge ich die Liga, mein Hauptwohnsitz liegt am Stadtrand von Klagenfurt. Wenn ich Zeit habe, schau ich immer wieder Spiele an.
Was hat sich seit deinem Karriereende verändert oder entwickelt?
Das Trainergeschäft ist ein ziemlich anderes als das Leben als Eishockey-Profi. Jetzt im Sommer, wird alles für die neue Saison vorbereitet, auch mit der Kaderzusammenstellung bin ich beschäftigt. Momentan sehe ich mir viele Videos von möglichen Spielern an, die vielleicht zu uns passen würden.
RYAN FOSTER | |
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NATIONALITÄT | Österreich/Kanada |
ALTER | 45 |
EBEL-SPIELZEIT | 2005-2007 |
EBEL-TEAMS | EC KAC |
EBEL-SPIELE | 73 |
EBEL-PUNKTE | 44 |
SONSTIGES | - War 2001/02 Topscorer und Toptjorjäger der österreichischen Liga - Sammelte für Feldkirch, Dornbirn, Zell und Lustenau 296 Punkte aus 311 Nationalligaeinsätzen - War fünf Jahre im KAC-Trainerstab |
Gibt es eine Entscheidung in deiner Karriere die du im Nachhinein betrachtet anders treffen hättest sollen?
Ich bin eigentlich zufrieden mit allen Entscheidungen die ich getroffen habe. Ich versuche jetzt als Trainer, meine Erfahrung als Eishockeyprofi an aktive Spieler weiter zu geben.
Was ist die kurioseste Geschichte die du in deiner Laufbahn erlebt hast?
Damals in Salzburg, bei einem Playoffspiel, haben die gegnerischen Fans ein Foster-Puppe am Hals von der Eishallendecke gehängt. Ich denke, sie mochten mich nicht so gerne!
Wenn es nicht für die Karriere im Eishockey gereicht hätte, was wärst du heute?
Eishockey war als Kind nicht mal mein Lieblingssport, ich wollte eigentlich viel lieber Baseball oder Golf-Profi werden. Meine Leidenschaft ist jetzt Grillen, vielleicht wäre ich Chefkoch geworden.
Gibt es ein besonderes Spiel das du gerne noch einmal erleben möchtest?
Nicht wirklich, es waren viele Highlights, die ich sehr gut in Erinnerung habe. Die KAC vs. VSV Derbystimmung war immer die Beste.
BISHERIGE AUSGABEN | |
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Ausgabe 1 | Todd Elik |
Ausgabe 2 | Frank Banham |
Ausgabe 3 | Jeff Ulmer |
Ausgabe 4 | Roland Kaspitz |
Ausgabe 5 | Lorenz Hirn |
Ausgabe 6 | Ryan Foster |
Ausgabe 7 | Harry Lange |
Ausgabe 8 | Herbert Hohenberger |
Ausgabe 9 | Bernhard Bock |
Ausgabe 10 | Marco Pewal |
Ausgabe 11 | Olivier Latendresse |
Ausgabe 12 | Fabian Weinhandl |
Ausgabe 13 | Marc Brown |
Ausgabe 14 | Michael Puschacher |
Ausgabe 15 | Daniel Mitterdorfer |
Ausgabe 16 | Brad Purdie |
Ausgabe 17 | Guillaume Lefebvre |
Ausgabe 18 | Markus Peintner |
Ausgabe 19 | Robert Lembacher |
Ausgabe 20 | Heimo Lindner |
Ausgabe 21 | Guillaume Desbiens |
Ausgabe 22 | Patrick Machreich |
Ausgabe 23 | Jari Suorsa |
Ausgabe 24 | Christian Cseh |
Ausgabe 25 | Luciano Aquino |
Ausgabe 26 | Engelbert Linder |
Ausgabe 27 | Rob Schremp |
Ausgabe 28 | Florian Mühlstein |
Ausgabe 29 | Michael Güntner |
Hat es einen speziellen Kabinen-Streich an den du dich immer erinnern wirst?
Wir haben damals in Zell am See einen Spieler gehabt, der immer zu spät zum Training gekommen ist. Wir haben dann ein Puppe besorgt und der Puppe die Ausrüstung angezogen und an seinen Platz gesetzt. Auch als der Trainer für die Besprechung vor dem Training reinkam.
Wer war:
- Der lustigste Typ in der Kabine den du je erlebt hast?
Marco Pewal und Gerhard Göttfried - Der Beste Teamkollege am Eis?
Herbert Ratz und David Schuller - Der härteste Gegner am Eis?
In meiner zeit gab es viele unangenehme Spieler. Vor Spielern wie Mike Stewart hatten wir damals den größten Respekt. - Dein bester Trainer?
Mike Johnston
Pic: Saale Bulls