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Sponsored: Deutscher Meister im Eishockey – wer wäre es vermutlich geworden?

Aufgrund der Corona Pandemie sind nahezu alle Sportereignisse verlegt oder sogar abgesagt worden. Die Fußball-Bundesliga hat mittlerweile ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen. In der Deutschen Eishockey Liga wird es dieses Jahr jedoch keinen Meister geben. Bereits im März haben die Verantwortlichen entschieden, dass die Saison aufgrund der gesundheitlichen Situation, nach der Hauptrunde nicht fortgesetzt wird. Damit fallen die Play-offs und damit die entscheidende Phase der Saison aus. Dennoch stellt sich die Frage, welcher Verein sich wohl am Ende den Titel geholt hätte.

Nichtsdestotrotz bleiben es nur Vermutungen und Spekulationen. Wenn Sie für die nächste Saison selbst die Play-offs oder gar die ganze Saison analysieren und eine Prognose abgeben möchten, versuchen Sie ihr Glück doch bei einem der vielen Wettanbieter. Um hierbei noch etwas Geld zu sparen kann man die vielen angebotenen Boni hier vergleichen.

Ergebnisse nach der Hauptrunde

Nach insgesamt 52 Spielen und damit nach dem letzten Spieltag in der Hauptrunde, konnte sich der EHC Red Bull München die Spitzenposition in der Tabelle sichern. Mit insgesamt 108 Punkten belegten die Münchner Platz 1. Mit 6 Punkten dahinter beendete der Vorjahressieger, die Adler Mannheim, auf Platz 2 die Saison. Die Straubing Tigers erreichten etwas überraschend den 3. Platz. Berlin, Düsseldorf und Bremerhaven vollendeten die Positionen, die sich direkt für das Viertelfinale qualifizieren. In den Vor-Play-offs wären sich der EHC Ingolstadt und die Augsburger Panther gegenübergestanden, die die Saison auf den Plätzen 7 und 10 beendeten. In der zweiten Begegnung der Vor-Play-offs, wären die Nürnberg Ice Tigers auf die Grizzlys aus Wolfsburg getroffen. Köln, Krefeld und Iserlohn qualifizierten sich nicht für die Postseason. Dies trifft ebenfalls auf die Schwenninger Wild Wings zu, die das Tabellenschlusslicht bildeten.

Modus in den Play-offs

Anders als in der Hauptrunde, in der es einzelne Spieltage gibt, stehen sich die Vereine in der Postseason im Ausscheidungswettbewerb gegenüber. In den Pre-Play-offs müssen die Mannschaft 2 der 3 Spiele gewinnen, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Ab da an gilt bis zum Finale der „Best of seven“ Modus.

Kandidaten auf den Titel

Der EHC Red Bull München galt zweifelsfrei als Hauptfavorit auf den Titel. Sie beendeten die Hauptrunde als Gesamterster. In den letzten Jahren konnten sich die Hauptrundensieger stets in der Postseason durchsetzen und am Ende auch den Titel gewinnen. Dies gelang den Adler Mannheim im vergangenen Jahr sowie in der Saison 2014/2015. In den drei Jahren dazwischen beendete Red Bull München selbst die Tabelle auf Platz 1 und gewann auch jeweils den deutschen Meistertitel. Die Mannschaft von Don Jackson weiß genau, was zu tun ist, um sowohl die Hauptrunde zu gewinnen, als auch aus den Play-offs als Sieger hervorzugehen. Hinzu kommt, dass München über die ganze Postseason Heimrecht gehabt hätte und so jedes entscheidende Spiel 7 in der heimischen Arena ausgetragen worden wäre.

Bereits zu Beginn der Saison zeigten sie, dass sie eine extrem gute Eishockeymannschaft sind, als sie einen neuen Siegesrekord aufstellten. Nach 11 Siegen in Folge kassierten sie erst am 12. Spieltag, die erste Niederlage der Saison. Zu jener Zeit waren sie der unangefochtene Tabellenführer. Zum Ende der Hauptrunde wurde die Punkteausbeute jedoch geringer und so beendeten die Adler Mannheim mit nur 6 Punkte Rückstand die Saison. Aufgrund der Pre-Play-offs hätte der EHC ein paar Tage verschnaufen können, jedoch hatte es den Eindruck, als ginge ihnen zum Ende der regulären Saison die Puste aus. Die roten Bullen verließen nur in 2 der letzten 6 Spiele als Sieger das Eis. Einer davon lediglich gegen das Schlusslicht der Liga, die Schwenninger Wild Wings. Die Meisterschaft wäre für Red Bull München mit dieser Leistung alles andere als Formsache gewesen.

Der einzige wirkliche Titelaspirant neben München, waren die Adler aus Mannheim. Mit Platz 2 in der Tabelle mussten sie sich zwar München geschlagen geben, jedoch nur um 6 Punkte. In einer „Best of seven“ Serie ist die Hauptrunde sowieso nicht mehr von großer Relevanz. Auch statistisch waren die Adler eine der besten Mannschaften. Der erfolgreichsten Offensive mit 180 Toren, stand die drittbeste Defensive mit 132 Gegentoren gegenüber. Zudem hätten sie immerhin bis zum Finale in jedem Entscheidungsspiel Heimrecht gehabt. Mannheim hatte den Titel zu verteidigen und hätte sich mit maximalem Fokus und Einsatz dieser Aufgabe gestellt. Jeder Gegner hätte es gegen die Adler schwer gehabt, selbst der EHC München.

Den Straubing Tigers konnten hingegen nur Außenseiterchancen zugerechnet werden. Bei normalem Verlauf wären sie im Halbfinale Gegner der Adler Mannheim der gewesen und wahrscheinlich im Finale auf Red Bull München getroffen. Gewiss haben die Tigers eine außergewöhnliche Saison gespielt, jedoch ist der Gewinn des Titels eine nochmals deutliche härtere Aufgabe als das Bestreiten einer guten Hauptrunde. Sowohl München als auch Mannheim haben sowohl individuell als auch in der Breite die bessere Mannschaft. Wenn jedoch einer der beiden früher als gedacht ausgeschieden wäre, hätte Straubing vielleicht die Chance genutzt und sich überraschend den Titel geholt.

Mögliche Szenarien für die Meisterschaft

Wenn aber jede Mannschaft ihr volles Potenzial ausgeschöpft hätte, wäre der Titel nur über München gegangen und sie hätten ihn verdient gewonnen. Die Mannschaft hatte zum einen enorme Erfahrung, was zum einen die Spieler aber auch den Trainerstab betrifft und auch in Bezug auf die individuelle Klasse, waren sie die beste Mannschaft der Saison.

Hätte sich München aber wie zum Ende der regulären Saison präsentiert, wäre spätestens in einem möglichen Finale gegen Mannheim Endstation gewesen. Aber auch Straubing hätte durchaus eine Chance gegen den EHC gehabt. Zum einen haben sie das letzte Aufeinandertreffen in der Hauptrunde gegen München gewonnen und sie waren es auch, die München an Spieltag 12 die erste Niederlage der Saison zugefügt haben. Straubing war für München in dieser Saison zweifelsfrei ein kleiner Angstgegner und daher wäre ein mögliches Finale durchaus spannend und interessant geworden. Für einen Finaleinzug wäre aber vermutlich eine Halbfinaleserie gegen die Adler aus Mannheim auf dem Programm gestanden.

Der Meister der Vorsaison tat sich zunächst etwas schwer, in die Saison zu starten. Am Ende erreichten sie aber dennoch den 2. Platz in der Tabelle. Hätten sie Straubing im Halbfinale geschlagen und München im Finale aus dem Weg gehen können, wären die individuelle Klasse sowie die Erfahrung aus der Vorsaison der entscheidende Faktor gewesen, um den Titel sehr sicher zu verteidigen. Wären aber sowohl München als auch Mannheim nicht ins Finale eingezogen, wäre tatsächlich für Straubing die Chance da gewesen. Auf diesem Weg hätten sie im Halbfinale bereits Mannheim geschlagen und sich auch selbst bewiesen, einen großen Gegner besiegen zu können. In dann maximal sieben Spielen ist in den Play-offs schließlich alles möglich.

Rein von den Fähigkeiten der einzelnen Mannschaften kämen am Ende aber nur München und Mannheim als Titelkandidat infrage. Im letzten Jahr holten sich die Adler den Titel. In den drei Jahren davor gewann dreimal München die Meisterschaft. In der Saison davor wiederum, holte sich wiederum Mannheim den Titel. Die beiden Mannschaften sind nicht nur die besten Teams der abgelaufenen Saison, sondern die besten Vereine der letzten fünf Jahre. Aufgrund dieser Konstellation hätte kein Weg am EHC und den Adlern vorbeigeführt. Am Ende wäre die Tagesform der entscheidende Faktor gewesen, wie auch die Finalserie aus dem vergangenen Jahr gezeigt hat.

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