Es waren beunruhigende News die im Sommer 2022 die Runde machten. Der russische Tormann Ivan Fedotov wollte in Nordamerika spielen, wurde dann aber in Russland festgenommen und auf eine Militärbasis in der Arktis versetzt. Nun steht er tatsächlich vor seinem NHL Debüt.
Ivan Fedotov spielte bereits mit 18 Jahren sein erstes Spiel in der höchsten russischen Eishockeyliga für Neftekhimik Nizhnekamsk. 2015 wurde er dann von den Philadelphia Flyers an Position 188 in der siebten Runde gedraftet. Seither entwickelte sich Fedotov in der KHL zum Stammgoalie und gewann sogar den Gagarin Cup 2022 und wurde im selben Jahr zum besten Tormann der Liga gekürt.
Danach sollte es für ihn eigentlich Richtung Philadelphia gehen, das sollte aber nicht geschehen. In beunruhigenden Bildern sah man, wie Fedotov nach dem Training in seiner Heimat in einen weißen Kleintransporter gezerrt wurde und auf einen Militärstützpunkt im hohen Norden Russlands gebracht wurde.
Dort musste er seinen Dienst ableisten und konnte daher in der Saison 2022/23 kein Spiel bestreiten. In der laufenden Meisterschaft spielte er dann wieder für ZSKA Moskau und schied nun in den Play-Offs frühzeitig aus.
Jetzt hat es dann aber tatsächlich mit der Reise in die USA geklappt. Die Philadelphia Flyers posten auf ihren sozialen Netzwerken bereits Bilder von Fedotov. Auch die NHL hat gegenüber „The Athletic“ bereits verkündet, dass es keine Probleme bei der Einreise gab. An sich wäre Fedotov sofort für die Flyers spielberechtigt.
HE’S HERE. 👋 #LetsGoFlyers pic.twitter.com/ab0cPcH1Uv
— Philadelphia Flyers (@NHLFlyers) March 29, 2024
Für Philadelphia könnte es zu keinem besseren Zeitpunkt kommen. Aktuell sieht es gut aus, dass man sich für die Play-Offs qualifiziert. Aber der nominelle Einser-Tormann Carter Hart spielte seit Januar keine Partie mehr, der Grund ist die Anklage wegen Vergewaltigung, die erst vor kurzem aufgekommen ist und bereits 2022 stattgefunden haben soll. Carter Hart wir voraussichtlich kein NHL-Spiel mehr bestreiten.
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