Adolf Insam, eine der prägendsten Persönlichkeiten des italienischen Eishockeys, wird Teil des Staffs des HC Asiago. Mit ihm stößt eine lebende Legende zum Verein, die über Jahrzehnte die Geschichte des Eishockeysports in Italien mitgeschrieben hat.
Der in Wolkenstein (Gröden) geborene Insam blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. Als Spieler gewann er vier Meistertitel mit dem HC Gherdëina und absolvierte 185 Einsätze für die italienische Nationalmannschaft, in denen er 62 Tore erzielte. Sein sportliches Highlight erlebte er bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo, die zugleich sein letzter großer Auftritt auf dem Eis waren.
Nach seiner aktiven Karriere schlug Insam sofort den Weg als Trainer ein. Von 1986 an betreute er mehrere Teams – unter anderem HC Selva, HC Appiano und HC Gherdeina – ehe er 1996 den HC Bozen übernahm und gleich in seiner ersten Saison den Meistertitel holte. Zwischen 1997 und 2000 stand er zudem als Headcoach an der Bande der italienischen Nationalmannschaft, nachdem er zuvor mehrere Jahre als Assistenztrainer tätig war.
Seine erfolgreichste Ära feierte Insam als Trainer der Milano Vipers (2000–2005). Mit den Mailändern dominierte er die nationale Szene und sammelte fünf Meistertitel in Serie, dazu zwei Italienpokale und drei Supercups. Weitere Stationen führten ihn zurück nach Bozen, wo er 2012 einen weiteren Scudetto gewann, sowie zu Hockey Milano Rossoblu.
2015 wechselte Insam ins Management und übernahm die sportliche Leitung des Ritten Sport. Dort prägte er acht Jahre lang die Entwicklung des Clubs maßgeblich. In dieser Zeit gewann Ritten die Alps Hockey League, vier italienische Meistertitel und drei Supercups.
Mit dieser beeindruckenden Vita stellt sich Insam nun einer neuen Aufgabe: Als sportlicher und organisatorischer Berater wird er künftig den HC Asiago unterstützen und soll diesen beim Neustart in der AlpsHL wieder nach oben führen.
Adolf Insam zu seiner neuen Rolle: „Ich habe die Anfrage des Vereins mit großer Begeisterung angenommen. In Asiago spürt man die Leidenschaft für Eishockey bereits beim ersten Kontakt. Ich habe ein hochmotiviertes und professionelles Umfeld vorgefunden, in dem es leichtfallen wird, gemeinsam unsere Ziele zu erreichen.“
Bild: Serena Fantini / Asiago Hockey
