Trotz Covid-19 und vielen
organisatorischen Herausforderungen konnte die Spielzeit 2020/21 in
der Alps Hockey League nahezu wie ursprünglich geplant gespielt und
abgeschlossen werden. Am vergangenen Samstag krönte sich der HK SZ
Olimpija Ljubljana zum zweiten Mal in Folge zum
AHL-Champion.
Die Slowenen setzten sich in der Finalserie gegen Migross Supermercati Asiago Hockey mit 3:0-Siegen durch. Zwei Mal konnten sie die Entscheidung erst in der Verlängerung herbeiführen. Für die „Drachen“ war es der zweite Titel in der Alps Hockey League in Serie. Asiago stand bereits zum dritten Mal im Finale und musste sich in diesem zum zweiten Mal geschlagen geben. Noch bitterer ist die Bilanz von HDD SIJ Acroni Jesenice, die bislang in jeder Saison das Halbfinale erreichten, aber noch nie den Sprung ins Finale schafften. In dieser Spielzeit war für die Slowenen im Semifinale gegen Asiago Endstation. Der vierte Halbfinalist war der EHC Lustenau. Beide Semifinalpaarungen wurden erst im Entscheidungsspiel entschieden, was bislang in der Geschichte der AHL noch nie der Fall war.
Flexible Terminansetzung
ermöglicht „fast“ reibungslose Saison
Bereits am 3. Oktober 2020 fiel der Startschuss zu einer ganz
speziellen Saison. Ein Zeitpunkt, wo die meisten Ligen in Europa
noch nicht zu spielen begonnen hatten. Die Regular Season startete
mit den sogenannten „Return-2-Play“-Spielen. In vier Gruppen zu je
vier Mannschaften stand ein Hin- und Rückspiel auf dem Programm.
Beide Ergebnisse wurden zusammengezählt und der Sieger erhielt drei
Punkte, welche in die Gesamttabelle einflossen. Die Gruppen wurden
so eingeteilt, dass weite Anreisen vermieden werden konnten.
Anschließend spielten in der Regular Season alle Mannschaften noch
je zwei Mal gegeneinander. Auch wenn Covid-19 bei fast allen
Mannschaften grassierte und zahlreiche Spiele verschoben werden
mussten, konnte der Grunddurchgang planmäßig am Donnerstag, den 18.
März beendet werden.
Auch in den Playoffs musste von Seiten der Organisatoren Flexibilität bewiesen werden. Denn der HC Pustertal Wölfe konnte zu Beginn der Viertelfinalserie gegen den EHC Lustenau, aufgrund zahlreicher Covid-19-Fälle, nicht spielen. Die Serie wurde anschließend vom Modus „best-of-5“ auf „best-of-3“ gekürzt. Ansonsten konnten alle Playoff-Duelle reibungslos gespielt werden.
Die
Einzelkönner
Liga-Topscorer BradMcGowan war zugleich auch der Most Valuable
Player (MVP) der Saison 2020/21. Der Kanadier im Dress des HC
Gherdeina valgardena.it verbuchte 76 Punkte (28G / 48A). Auf Platz
zwei der Scorerwertung folgte sein Teamkollege Matt Wilkins mit 73
Zählern. Mit 40 Toren war Remy Giftopoulos vom S.G. Cortina Hafro
Liga Top-Torschütze. Sein Teamkollege Mike Cazzola verbuchte 51
Assists, so viele wie kein anderer Spieler der Liga. Im Tor lag
Paavo Hölsä vom Champion Ljubljana an der Spitze. Der Finne konnte
94,1% aller Schüsse auf sein Tor parieren. Über die gesamte Saison
hinweg verbuchte der 26-Jährige zudem zehn Shutouts.
Die Abgänge
In der kommenden Saison werden zwei Mannschaften nicht mehr Teil
der Liga sein. Mit dem zweimaligen Meister HK SZ Olimpija Ljubljana
und dem Finalisten der Saison 2018/19, dem HC Pustertal Wölfe
verlassen zwei Teams die Alps Hockey League in Richtung bet-at-home
ICE Hockey League.
Endtabelle Alps Hockey League
2020/21:
1. HK SZ Olimpija Ljubljana
2. Migross Supermercati Asiago Hockey
3. HDD SIJ Acroni Jesenice
4. EHC Lustenau
5. HC Pustertal Wölfe
6. S.G. Cortina Hafro
7. HC Gherdeina valgardena.it
8. Wipptal Broncos Weihenstephan
9. Red Bull Hockey Juniors
10. VEU Feldkirch
11. Rittner Buam
12. EC Bregenzerwald
13. SHC Fassa Falcons
14. EC-KAC II
15. EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel
16. Steel Wings Linz
Pic: Eva Brili Grebenar









