Bereits vor 10 Jahren war Daniel Nageler fixer Bestandteil der Kampfmannschaft der Zeller Eisbären. Nun, nach vielen Einsätzen in der EBEL zieht es Daniel wieder zurück auf das Zeller Eis!
Daniel, seit ein paar
Wochen bist Du nun wieder in Zell am See – wie geht es
Dir?
Danke, da meine Familie dieses Mal von Beginn an
mitkommen konnte, geht es mir super.
Bereits vor 10 Jahren warst
Du fixer Bestandteil der Kampfmannschaft der Eisbären. Drei
Saisonen hast du das Dress der Zeller Eisbären getragen. Wie
ist es für dich nun wieder in Zell am See zu sein?
Anfangs war es schon etwas komisch, in 10 Jahren ist viel
passiert, man vergisst einiges, weil man neue Eindrücke und
Erfahrungen sammelt. Aber nachdem ich die Jungs kennen gelernt habe
und mit ihnen das erste Mal am Eis stand, war es gleich wieder wie
früher.
Gibt es Momente aus deiner
damaligen Zeit bei den Eisbären, an die Du dich noch gerne
erinnerst?
Ja, dadurch dass ich damals noch sehr jung
war und von der EBEL hierher wechselte, bekam ich auch viel mehr
Eiszeit und ich kann mich noch erinnern, als ich bei einem Spiel in
Kapfenberg einmal einen Salto über den Tormann machte, das war für
mich ein Highlight.
Nageler im VSV-Dress (Photo: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber)
Nach Deiner Zeit in Zell am
See hast Du in die EBEL gewechselt, wo Du zuerst drei Jahre bei den
Vienna Capitals unter Vertrag standst und dann noch fünf weitere
Jahre beim Villacher SV. Welche Erfahrung nimmst Du aus dieser Zeit
mit nach Zell am See?
Die Zeit in der EBEL haben mich
als Eishockeyspieler und als Person wachsen lassen. In den
vergangenen Jahren lernte ich unzählig viele Menschen kennen, habe
Erfahrung gesammelt und mich weiter entwickelt. Druck, Erfolg und
leistungsorientiertes Handeln stehen an erster Stelle und wird in
jeder Branche erwartet – vor allem aber von einem Profisportler und
damit habe ich gelernt umzugehen. Aber auch, dass Man(n) mit
Nettigkeit nicht immer weiter kommt. Die Zeit in Ungarn möchte ich
noch kurz erwähnen, da sie mir wieder neues Selbstvertrauen
geschenkt hat. Ich habe dort viel Eiszeit bekommen, habe Powerplay
und Unterzahl gespielt, war kurz vor Spielende am Eis um knappe
Partien für uns zu drehen – wenn man solche Chancen bekommt, sieht
man, dass der Trainer, der Vorstand und das Team an einen glaubt
und hinter einem stehen. Das hat mich wieder sehr aufgebaut und
wachsen lassen.
In den letzten Wochen
konntest Du dich ja bereits in Zell am See eingewöhnen und von
Anfang an mit der Mannschaft am Eis trainieren. Wie ist dein
persönlicher, sportlicher Eindruck vom Kader?
Unsere
Mannschaft ist eine „Mannschaft“. Ganz nach dem Motto: Einer für
alle, alle für Einen. In der EBEL wird im Hintergrund alles für den
Spieler organisiert und vorbereitet. Man braucht sozusagen „nur
mehr aufs Eis gehen“. Dass das hier nicht möglich ist, ist klar, da
es einfach an Personal und Ressourcen fehlt. Daher ist es umso
schöner zu sehen, dass zum Beispiel beim Wäsche waschen alle
mithelfen und sich niemand wichtiger nimmt als der andere.
Sportlich sind alle sehr diszipliniert und jeder will gewinnen. Das
Team hat einen super Mix aus Jung und Alt.
Hinter Euch liegen ein paar
ereignisreiche, intensive Trainingswochen. Neben dem
Teambuilding-Event, dem Laufbahn-Intervalltraining, dem Fitnesstest
und dem täglichen morgendlichen Krafttraining stehen pro Tag bis zu
zwei Trainingseiszeiten auf dem Programm. Wie fühlst Du dich nach
den ersten Trainingswochen?
Ein Trainingscamp ist
immer sehr fordernd, aber so soll es ja auch sein. Ich fühle mich
nach dieser Woche sehr fit, habe etwas schwere Beine, aber die
Regenerationszeiten sind gut eingeteilt und ich erhole mich gut.
Das Teambuilding war einfach Top – sehr lustig, super organisiert
und spannend – so wie es im Extremsport Eishockey ja auch ist. Von
mir gibts beide Daumen hoch 😉
Was ist Dein sportliches
Ziel für diese Saison?
Meine persönlichen Erwartungen
zu erfüllen wie zum Beispiel sich für die Mannschaft aufzuopfern
und meine persönliche Mindestpunkteanzahl, die ich im Kopf habe zu
erreichen. Und natürlich die Playoffs zu erreichen.
www.ek-zellereisbaeren.at, (Foto: Hockey24/7)









