Die spusu Vienna Capitals steigen am morgigen Freitag ins Semifinale der win2day ICE Hockey League ein. Dort treffen die Wiener auf Grunddurchgangssieger HCB Südtirol Alperia. Beginn des ersten Spiels der „best of seven“-Serie ist um 19:45 Uhr.
Defensive steigerte sich,
Offensive top
Die spusu Vienna Capitals entschieden die
„best of seven“-Serie gegen den HC TIWAG Innsbruck mit 4:2 für
sich, am Sonntag führte ein 5:1-Sieg in der STEFFL Arena zum
Aufstieg. Den Caps gelang da der erste Heimsieg der laufenden
Playoffs, mit Siegen in allen drei Auswärtsspielen war die Stärke
in der Fremde der Schlüssel zum Erfolg. Das Team von Head-Coach
Dave Barr bekam die Offensive der Haie, im Grunddurchgang die beste
der win2day ICE Hockey League, sukzessive besser in den Griff.
Ließen die Wiener in den ersten beiden Spielen der Playoff-Serie je
vier Tore zu, konnten die Tiroler in den Spielen drei und vier nur
mehr jeweils zweimal anschreiben. In den Spielen fünf und sechs
durften die Haie überhaupt nur mehr einen Treffer pro Partie
bejubeln.
Doch nicht nur defensiv läuft es rund, auch im Angriff. Die Wiener stellen die effizienteste Playoff-Offensive der win2day ICE Hockey League. Aus 179 Schüssen auf das gegnerische Tor entstanden 21 Tore, das ergibt eine Effizienz von 11,73 Prozent. Im Grunddurchgang lag diese bei 9,97 Prozent. Zum Vergleich: Bozen stellt mit einer Trefferquote von 9,85 Prozent die zweiteffizienteste Offensive aller verbliebenen Playoff-Teams. Für 20 Tore brauchten die Füchse 203 Schüsse. Auch die 21 Playoff-Tore der Wiener sind gemeinsam mit den Steinbach Black Wings Linz die meisten der win2day ICE Hockey League. Die im Viertelfinale eliminierten Oberösterreicher benötigten dafür aber 10 Spiele, die Wiener nur deren sechs. Spitzenwerte kann auch Liga-Toptorschütze Max Zimmer aufweisen. Der US-Amerikaner, der insgesamt 34 Saisontore erzielen konnte, ist mit sechs Treffern aus sechs Spielen der beste noch verbliebene Playoff-Torschütze. Zimmer und Linienkollege Matt Bradley führen mit je zehn Scorer-Punkten in dieser Kategorie die Playoff-Rangliste an.
Historischer Vergleich pro
HCB
Der HCB Südtirol Alperia, der überlegen den
Grunddurchgang für sich entscheiden konnte, eliminierte die
Steinbach Black Wings Linz erst in der Overtime des siebten
Viertelfinalspiels. Das Team aus Bozen hat in dieser Saison drei
von vier Duellen gegen die spusu Vienna Capitals gewonnen.
Lediglich am 19. November konnten die Wiener das heimstärkste Team
der win2day ICE Hockey League besiegen. Auch im historischen
Vergleich haben die Füchse die Nase vorne. Bozen gewann zwei der
bisherigen drei Playoff-Serien gegen die Wiener (2018 & 2021).
Lediglich in der Meistersaison 2016/17 konnten die spusu Vienna
Capitals den HCB bezwingen.
Wie auch in dieser Spielzeit fanden Playoff-Duelle zwischen den Caps und den Foxes stets im Semifinale statt. Bozens Goalie Sam Harvey kann mit einer Fangquote von 92,6 Prozent (Grunddurchgang + Playoffs) den höchsten Wert der win2day ICE Hockey League für sich verbuchen. Top-Scorer der Foxes ist Mitch Hults, der in dieser Saison 61 Punkte (23 Tore + 38 Vorlagen) markieren konnte. Auch in den Playoffs liegt der US-Amerikaner in der teaminternen Wertung mit sieben Punkten an der Spitze. Bester Playoff-Torschütze der Südtiroler ist Luca Frigo, der fünfmal in sieben Spielen traf.
Saisonaus für Bauer und
Pilloni
Sascha Bauer und Yannic Pilloni werden den
spusu Vienna Capitals in dieser Saison verletzungsbedingt nicht
mehr zur Verfügung stehen. Beide Spieler wurden in den vergangenen
Tagen erfolgreich operiert. Bauer absolvierte in dieser Saison
insgesamt 40 Spiele, zuletzt am 14. März gegen Innsbruck. Der
28-jährige Wiener konnte 12 Punkte (6 Tore + 6 Assists) für sich
verbuchen. Pilloni kam verletzungsbedingt nur auf 22 Spiele für die
Caps, dem Kärntner gelangen dabei drei Tore.
Grégoire rückt
Defensivleistung in den Fokus
„Das wird eine harte
Serie werden, Bozen hat den Grunddurchgang als Erster
abgeschlossen. Sie verfügen über alles, eine gute Offensive, eine
gute Defensive und starke Torhüter. Es wird schwierig, aber wir
werden bereit sein. Wir haben uns in den letzten Spielen noch mehr
der Defensive verschrieben. Unsere Tormänner machen einen guten
Job, aber auch unser starkes Penaltykilling hilft uns. Das müssen
wir fortsetzen, denn ich denke, dass der Weg zu einer Meisterschaft
über die Defensive führt“, so Caps-Stürmer Jérémy
Grégoire.
www.vienna-capitals.at, Bild: HCB/Vanna Antonello









