Eine Woche vor dem Saisonstart der Black Wings Linz spricht Headcoach und Sportchef Philipp Lukas im Interview mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“ über die Vorbereitung, Kaderentscheidungen und seinen persönlichen Weg zurück ins Eishockey.
Nachwuchs im Fokus
Die Off-Season war für Lukas vor allem von organisatorischer Arbeit geprägt. Ziel sei es gewesen, im Nachwuchsbereich strukturelle Änderungen voranzutreiben. „Das hat viel Arbeit benötigt, um es sportlich so auf die Beine zu stellen, wie wir uns das vorstellen“, so das Linzer Urgestein gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“.
Vorbereitung zufriedenstellend
Mit der Vorbereitung zeigt sich Lukas vorsichtig zufrieden: „Das Fundament unseres Spiels sind Intensität und Arbeitsbereitschaft.“ Besonders die erste Sturmreihe mit Emilio Romig überzeugte in den Testspielen – 12 der 14 Tore gingen bislang auf ihr Konto. Dennoch betont Lukas, dass man mehr Ausgeglichenheit zwischen den Linien anstrebt.
Heuer geht Linz mit zehn statt acht Importspielern in die Saison. Grund dafür sei der Wegfall der Steel Wings als Entwicklungsplattform sowie der Verlust österreichischer Spieler wie Nico Feldner. „Natürlich würde ich mir wünschen, mehr Österreicher aus der eigenen Organisation hochzuziehen. Aber wir sind noch nicht so weit.“
Dem Eishockey fast den Rücken gekehrt
Vor fünf Jahren stand Lukas kurz davor, sich im Gesundheitswesen mit einer eigenen Therapie-Praxis selbständig zu machen. Erst das Angebot, Assistant Coach bei den Steel Wings zu werden, brachte ihn zurück. „Ich war mit einem Bein schon draußen, aber ich wollte das, was ich mein Leben lang gemacht habe, nicht einfach ablehnen.“ Heute sei er dankbar für diesen Schritt.
Klares Saisonziel
Das große Ziel sei es, am Ende um den Titel mitzuspielen. Konkreter formuliert: die erneute Qualifikation für die Top-6. Wichtig sei jedoch, Schritt für Schritt voranzukommen und den Prozess im Auge zu behalten.
Bild: BWL/Eisenbauer
