Nach zwei Auswärtsspielen in Folge kehren die Steinbach Black Wings Linz heute vor heimisches Publikum zurück. Für den Startschuss der drei Heimspiele innerhalb von nur vier Tagen kommen die Innsbrucker Haie an die Untere Donaulände.
Die Innsbrucker kämpfen mit einer durchwachsenen Saison und liegen derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. In 24 Spielen konnten die Tiroler lediglich 18 Punkte einfahren. Ein Grund für diese Bilanz könnte die Defensive der Haie sein, die bisher 102 Gegentore kassiert hat – so viele wie kein anderes Team der Liga. Dennoch sollte man sich nicht von der aktuellen Tabellensituation täuschen lassen, denn die Innsbrucker überraschten immer wieder mit Siegen gegen Topteams. So gelangen ihnen beispielsweise zwei Overtime-Erfolge gegen die Drachen aus Laibach sowie ein spektakulärer 9:6-Sieg gegen den KAC am vergangenen Mittwoch.
Von ihren sieben Saisonsiegen feierten sie drei auf fremdem Eis. Eine weitere Schwachstelle der Tiroler ist ihr Überzahlspiel, das derzeit nur eine Powerplay-Effizienz von 14,29 % aufweist. Auch das Penalty Killing ist mit 72,6 % das schwächste der gesamten win2day ICE Hockey League. In der internen Scorerstatistik führt Steven Owre seine Mannschaft mit 25 Punkten (13 Tore, 12 Assists) an, dicht gefolgt von Sebastian Benker mit 22 Punkten (7 Tore, 15 Assists). Außerdem kehren beim heutigen Duell mit Marcel Witting und Kilian Rappold zwei bekannte Gesichter in die Linz AG Eisarena zurück. Das erste Aufeinandertreffen mit den Haien Ende Oktober konnten die Linzer mit 4:2 für sich entscheiden und damit ihren ersten Auswärtssieg der laufenden Saison einfahren.
Locker Room Update
Nach einem Overtime-Sieg gegen den VSV und einer knappen Niederlage gegen die Graz99ers treten Brian Lebler und Co. diese Woche dreimal vor heimischem Publikum auf. In beiden Auswärtspartien zeigten sich die Linzer trotz des weiterhin stark verkürzten Line-ups kompakter als bei ihren vorherigen Auftritten in der Fremde. Gegen die offensiven Waffen der Steirer kämpften die Oberösterreicher beherzt und begrenzten den Schaden bei insgesamt 36 Schüssen auf ein Minimum. Die augenscheinlich größte Baustelle beschäftigt die Steinbach Black Wings nach den vergangenen drei Partien jeweils in den zweiten 20 Minuten. So hagelte es für die Mannen von Head Coach Philipp Lukas in diesem Zeitraum regelmäßig eine regelrechte Flut an Strafen. Gerade aufgrund der eingeschränkten Ressourcen nahmen sich die Stahlstädter dadurch immer wieder selbst die Luft zum Atmen.
Mit Innsbruck, den Pioneers und dem Überraschungsteam aus Bruneck gastieren nun drei brandgefährliche Umschalt-Spezialisten bei den Oberösterreichern. So sind Graham Knott und seine Kollegen einerseits gefordert, das Spiel mit der Scheibe wieder selbst in die Hand zu nehmen. Andererseits gilt es, Geduld zu bewahren und Fehler im Aufbau zu vermeiden, die dem Gegner Raum für Gegenzüge bieten würden. Für die Heim-Woche vor der Länderspielpause sind weiterhin keine Änderungen in der Aufstellung zu erwarten. Immerhin konnte Thomas Höneckl seine Krankheit überwinden und am Dienstag wieder mittrainieren.
Zur Vorweihnachtszeit laden die Linzer zu drei Heimspielen (Mittwoch, Freitag, Samstag) in Folge ein und bieten dafür ein eigenes Nikolo-Special an. Alle Tickets sind unter www.tickets.blackwings.at oder an der Abendkasse erhältlich.
Stimmen:
Luis Lindner: „Wir wollen unsere Fehler noch weiter reduzieren. Gerade im Mitteldrittel müssen wir die Füße mehr bewegen und zu unserem System stehen, dann werden auch die Strafen weniger. Innsbruck ist unangenehm und sie werden sehr schnell umschalten. Das ist ihre Stärke und darauf müssen wir besonders aufpassen. Die Scheibe tief bringen hinter ihre Verteidiger und dann unseren Forecheck nützen – dann können wir sie beschäftigen.“
Head Coach Philipp Lukas: „Wir müssen in Sachen Disziplin und unserer Spielweise mehr Konstanz hineinbringen. Das Thema haben wir adressiert. Unsere Jungs sind sehr bemüht, sich anzupassen – ohne hier Vorwürfe zu machen –, aber das ist uns bislang noch nicht so gut gelungen. Innsbruck spielt sehr frech und kann mit ihrer Transition jedem Team in der Liga wehtun. Sie sind offensiv stark, das haben sie auch mit neun Toren beim KAC bewiesen. Daher müssen wir sie defensiv beschäftigen. Das beginnt mit unserem Puck-Management, um ihnen keine Konter zu erlauben.“
Steinbach Black Wings Linz – HC TIWAG Innsbruck
📅 Grunddurchgang 26: Mittwoch, 03. Dezember, 19:15 Uhr, Linz AG Eisarena
📺 Livestream: sporteurope.tv
blackwings.at , Bild: HCI / PAPA Productions





