Ernüchterung in der Linz-AG-Eisarena: Die Steinbach Black Wings gingen am Freitagabend vor über Fans gegen den VSV mit 3:8 unter. Es war bereits die dritte Niederlage en suite für die Oberösterreicher.
Hoffnung nur von kurzer Dauer
Für einen kurzen Moment keimte Hoffnung auf. Emil Romig brachte die Linzer in der 34. Minute mit dem 1:4 zurück ins Spiel, nur 17 Sekunden später legte Brian Lebler das 2:4 nach. Doch anstatt einer Aufholjagd folgte der totale Einbruch. „Aktuell ist das Problem zwischen den Ohren“, erklärte Romig nach dem Spiel selbstkritisch gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“. „So wie es ausschaut, haben wir wieder die Hosen voll.“
Goalie-Wechsel ohne Wirkung
Torhüter Thomas Höneckl musste nach zwei Dritteln seinen Platz räumen, Rasmus Tirronen übernahm – doch auch er konnte das Debakel nicht mehr verhindern. „Wir müssen etwas ändern an unserem Spiel – und zwar schnell“, meinte Coach Lukas angesichts der anstehenden schweren Aufgaben gegen Bozen (Sonntag, 18 Uhr), Vizemeister KAC und Meister Salzburg.
Verletzungssorgen und fehlender Biss
Neben den langzeitverletzten Sean Collins, Ken Ograjensek und Luis Lindner fiel kurzfristig auch Verteidiger Greg Moro aus. Dennoch war der Auftritt zu wenig: Läuferisch unterlegen, defensiv unstrukturiert und ohne die nötige Härte präsentierten sich die Black Wings zu schwach.
Villach eiskalt – Sintschnig schreibt Geschichte
Der VSV nutzte die Schwächen konsequent. Der erst 16-jährige Paul Sintschnig eröffnete den Torreigen, Kapitän Alex Rauchenwald zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden: „Wir waren hungrig, hätten noch mehr Tore schießen können.“
Bild: Black Wings Linz/Eisenbauer
