Die Steinbach Black Wings zeigen auch gegen den tschechischen Titelanwärter aus Liberec einen starken Auftritt. Obwohl die Oberösterreicher das hohe Tempo der Tiger gut mithalten, unterliegen sie vor heimischem Publikum mit 1:3. Emil Romig erzielte seinen zweiten Treffer, im zweiten Match.
Am Dienstag fand das zweite Pre-Season-Match der Saison statt. Der tschechische Extraligist Bílí Tygři Liberec war zu Gast in der Linz AG Eisarena. Wie schon im Duell gegen die Kassel Huskies letzte Woche führte Rasmus Tirronen die Mannschaft aufs Eis. Die erste Chance erspielten sich die Stahlstädter bereits in der Anfangsminute. Niklas Würschl brachte von rechts einen starken Pass in die Mitte, doch Graham Knott verfehlte den Puck nur knapp. Wenig später zog Brian Lebler in Richtung Tor ab, traf aber lediglich Mitspieler Luka Maver, der vor dem gegnerischen Kasten lauerte. Die Gäste aus Liberec wurden erstmals durch Marek Zachar gefährlich, dessen Schuss das Ziel jedoch knapp verfehlte. Kurz darauf verhinderte Rasmus Tirronen mit einer starken Parade eine Großchance, als sich Servac Petrovsky und Jaroslav Vlach mit einem Doppelpass durch die Abwehr kombinierten. Nachdem die Linzer in den ersten Minuten das Spielgeschehen diktiert hatten, kamen die weißen Tiger im Verlauf des Drittels immer besser in Fahrt. Die Stahlstädter schwächten sich zusätzlich durch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Graham Knott wegen Beinstellens. In Unterzahl verteidigten die Hausherren jedoch konsequent und ließen keine nennenswerten Chancen zu. Nach einer Strafe gegen Kristaps Zile kamen die Steinbach Black Wings zu ihrem ersten Powerplay. Logan Roe legte auf Graham Knott ab, der aus der Mitte abzog, der Puck traf jedoch nur die Latte. Die Strafzeiten häuften sich weiter, als auch Greg Moro für zwei Minuten auf die Bank musste. Dieses Mal nutzten die Gäste ihr Powerplay. Jaromir Perez versenkte den Puck von der rechten Seite zur 1:0-Führung (15. Minute). Die Oberösterreicher versuchten nach dem Gegentreffer wieder offensiv Akzente zu setzen, doch Liberec behielt die Kontrolle. Kurz vor der Drittelpause drängten die Linzer noch einmal auf den Ausgleich. Greg Moro schloss aus zentraler Position ab, doch der Puck wurde von einem Gegenspieler abgefälscht und segelte über das Tor. Mit einer knappen 1:0-Führung für die Gäste ging es schließlich in die erste Pause
Liberec erkämpft sich Führung
Die Gäste erwischten im zweiten Abschnitt einen Blitzstart. Denis Zeman legte auf Radim Simek ab, der von links ins kurze Eck zum 2:0 verwertete (22. Minute). Kurz darauf musste der Torschütze für zwei Minuten in die Kühlbox und verschaffte den Stahlstädtern damit ihr zweites Powerplay. Dieses nutzten die Oberösterreicher eiskalt aus. Andi Kristler feuerte den Puck Richtung Tor, der Abpraller landete vor den Füßen von Emilio Romig, der auf 1:2 verkürzte (25. Minute). Die Steinbach Black Wings bekamen durch den Treffer Aufwind und drängten sofort auf den Ausgleich. Kristler legte mustergültig auf Gerd Kragl ab, der eigentlich nur noch einschieben musste, den Puck jedoch nicht optimal traf und am Tor vorbeischoss. Wenige Minuten später hatten die Gäste aus Liberec zu viele Spieler auf dem Eis, und Martin Rysavy musste die Strafe absitzen. In Überzahl probierte es Niklas Würschl als Erster, scheiterte jedoch an Petr Kvaca, der das kurze Eck dicht machte. Kurz vor Ablauf der Strafe zog Brian Lebler aus der Distanz ab, sein Schuss kam aber zu zentral und bereitete dem gegnerischen Goalie keine Mühe. Die weißen Tiger fanden danach rasch wieder zu ihrem Spiel und setzten offensiv Akzente. Zunächst verhinderte Rasmus Tirronen gegen Jaromir Perez noch Schlimmeres, kurz darauf stellte Jaroslav Vlach mit einem Schuss von der linken Seite die Zwei-Tore-Führung wieder her (35. Minute). Mit einer 3:1-Führung für die Tschechen ging es in die zweite Pause.
Torloses Schlussdrittel
Auch im letzten Abschnitt agierte Liberec von Beginn an spielbestimmend, klare Torchancen blieben jedoch zunächst aus. Jaroslav Vlach versuchte es von der rechten Seite, doch Rasmus Tirronen hielt seine Mannschaft mit einem starken Reflex im Spiel. Wenig später mussten die Linzer in Unterzahl ran, nachdem Brian Lebler wegen eines Crosschecks zwei Minuten pausieren musste. Die Abwehr der Hausherren verteidigte jedoch konsequent und ließ die Gäste nicht gefährlich vor Tirronens Kasten kommen. Kurz darauf mussten auch die weißen Tiger in Unterzahl agieren. Jaromir Pytlik wanderte wegen Beinstellens auf die Strafbank. Nachdem beide Teams wieder komplett waren, leitete Brian Lebler den nächsten Angriff ein. Er zog auf der rechten Seite ins Eins-gegen-Eins und kam zum Abschluss, der jedoch zu zentral ausfiel, um echte Torgefahr zu erzeugen. Im direkten Gegenzug feuerte Ondrej Prochazka aus kurzer Distanz auf das Linzer Tor, doch Tirronen riss blitzschnell den Arm hoch und vereitelte ein weiteres Gegentor. Drei Minuten vor dem Ende nahm Head Coach Philipp Lukas seinen Goalie zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Doch die Gäste ließen nichts mehr anbrennen und brachten ihre Führung sicher über die Zeit.
Bereits am kommenden Freitag, den 22.08.2025, steigt das nächste Heimspiel. Der Hockey Club Nitra ist zu Gast an der unteren Donaulände. Tickets sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkassa erhältlich.
Blackwings.at Bild: BWL/Eisenbauer
