Bei den Vienna Capitals geht man im Tor einen neuen Weg: Evan Cowley soll zusammen mit dem Austro-Goalie Sebastian Wraneschitz für einen sicheren Rückhalt sorgen. Für den gebürtigen Kanadier ist die ICEHL nichts Neues.
Mit 30 Jahren verfügt der Netminder bereits über einiges an Erfahrung. Mit der University of Denver holte er sich 2014 den College-Titel, 2018/19 wagte er dann den Sprung nach Europa. Seit seinem Wechsel aus Nordamerika sind nun einige Jahre vergangen. „Es ist unser achtes Jahr in Europa, aber wir waren noch nie in einer so großen und so schönen Stadt. Meine Frau arbeitet in einer internationalen Schule als Lehrerin“, so Cowley gegenüber der „Kronen Zeitung“. Beide fühlen sich in Wien bereits sehr wohl. In der Bundeshauptstadt, die vor Kultur und Events nur so überquillt, können die beiden auch ihrem Hobby nachgehen: „Musik! Meine Frau und ich lieben es, auf Konzerte zu gehen. Außerdem spiele ich Schlagzeug.“
Nach Engagements in Polen, Dänemark, der Slowakei, drei Jahren bei Angers in Frankreich, schlug Cowley letzten Sommer in Asiago auf, die Saison beendete er allerdings beim IK Oskarshamn in der schwedischen Allsvenskan. Nun feiert der Linksfänger sein Comeback in der multinationalen ICEHL. Ein bereits gutes Verhältnis hat er zu seinem Goalie-Kollegen, Sebastian Wraneschitz: „Seb ist großartig, ein junger Torhüter, der lernen will, immer besser wird. Ich sehe es weniger als Rivalität, es ist eine Partnerschaft. Wenn er auf dem Eis ist, stehe ich an der Bande und feuere ihn an. Genau so ist es dann auch umgekehrt.“
Bild: HCI / PAPA Productions
