Wie bereits berichtet, kam es beim Auswärtsspiel des VSV in Laibach zu äußerst unschönen Szenen gegenüber Torhüter Joe Cannata. Nach der 3:6-Niederlage geriet der Schlussmann ins Visier einer kleinen Fangruppe, die ihn nicht nur lautstark mit „Cannata raus!“-Rufen kritisierte, sondern ihn in der zweiten Drittelpause auch direkt beim Weg in die Kabine beschimpfte.
Für VSV-Geschäftsführer Martin Winkler war das Verhalten einiger
Weniger völlig inakzeptabel. Er distanzierte sich gegenüber der
Kronen Zeitung klar:
„Unser Torhüter wurde in Laibach massiv beleidigt, von solch einem
Verhalten distanzieren wir uns.“ Zudem warnte er davor, die gesamte
Fanszene unter Generalverdacht zu stellen: „Wir lassen uns das
positive Bild unserer Fankultur nicht von einzelnen Personen
trüben, die offenbar nicht wissen, wie man sich bei einem
Sportereignis angemessen verhält.“
Aus seiner Sicht war Cannata ohnehin nicht verantwortlich für die
entscheidenden Treffer der Laibacher:
„Das waren individuelle Defensivfehler!“
Auch Kapitän Philipp Lindner schritt ein, als die Beschimpfungen ausuferten. Er stellte die wenigen lautstarken Kritiker zur Rede und machte klar, dass der Umgangston inakzeptabel sei. „Klar habe ich den Zuschauern mitgeteilt, dass es so einfach nicht geht – es waren drei, vier Leute.“ Lindner bedauerte, dass genau jene, die den Tumult ausgelöst hatten, Cannatas Leistung nicht zu würdigen wissen: „Schade, dass nicht alle sehen, wie viel Joe für uns leistet.“
Bild: VSV/Krammer









