In der zweiten deutschen Eishockeyliga haben die Teams aktuell zwischen 19 und 24 Partien gespielt. Mittendrin auch zwei österreichische Coaches mit Harry Lange und Herbert Hohenberger. Für die beiden könnte die jeweilige Lage jedoch nicht unterschiedlicher sein.
Seit der Saison 2013/14 spielt der EC Bad Nauheim in der zweiten deutschen Eishockey-Liga. Mit drei Viertelfinal-Teilnahmen blieben die großen Erfolge bisher aus, heuer scheint man aber ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Nach 23 Spielen hat Bad Nauheim bereits 46 Punkte am Konto, das bedeutet Tabellenplatz drei. Mit 58 Gegentreffern hält man hier auch den zweitbesten Wert der Liga, was für die gute Defensivarbeit spricht.
Einen großen Anteil daran hat der Klagenfurter Head Coach Harry Lange, der schon seit 2015 in Bad Nauheim tätig ist. Zu Beginn noch als Co Trainer der Jugend, arbeitete er sich über den Assistant Coach der Kampfmannschaft hinauf bis zum Cheftrainer. Lange übernahm im Laufe der letzten Saison das Amt und geht heuer somit in seine erste volle Spielzeit als Head-Coach.
Der Erfolg seines Teams unterstreicht seine akribische Arbeit hinter der Bande. Interessantes Detail zum Kader: Mit Kevin Schmidt, Jordan Hickmott, Jerry Pollastrone und Taylor Vause haben gleich vier der sechs Legionäre im Team eine ICEHL Vergangenheit.
Ganz anders stellt sich die Saison vom zweiten österreichischen Head-Coach Herbert Hohenberger dar. 2019 übernahm das Villacher Urgestein den damals Drittligisten Selber Wölfe und führte sie in der letzten Saison sogar in die DEL2.
Aktuell stehen erst vier Siege nach 19 Spielen am Konto, zudem schoss man mit Abstand am wenigsten Tore und kassierte im Gegenzug die meisten. Die logische Konsequenz daraus ist der 14. und somit letzte Tabellenrang.
Zudem kämpfen die Wölfe aktuell auch mit enormen Verletzungspech. Beim 13:3 Debakel gegen die Ravensburg Townstars schickte man gar nur zwölf Feldspieler auf das Eis. Für Herbert Hohenberger stehen somit noch intensive und lange Monate in dieser Saison bevor.
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