Beim HCB Südtirol Alperia blickt man auf eine arbeitsintensive Wochen zurück. Viel wurde am Kader gearbeitet, mit Cole Schneider fügte man das letzte Puzzlestück hinzu. HCB Geschäftsführer und Sportdirektor Dieter Knoll ist mit dem Personalaufgebot zufrieden.
In der Eiswelle von Bozen gibt es in der kommenden Saison der win2day ICE Hockey League jede Menge neuer Gesichter zu sehen. Die Foxes schlugen am Transfermarkt ordentlich zu und schicken eine interessante Mischung ins Titelrennen. Neben Bryce Misley, der sich in den letzten Jahren auf ICEHL-Niveau beweisen konnte, holte man qualitativ hochwertige Cracks aus dem Ausland.
Als Königstransfer würde Dieter Knoll Verteidiger Mark Barberio und Stürmer Cole Schneider bezeichnen. Barberio bestritt 272 NHL-Saisonspiele für den Tampa Bay Lightning, die Montreal Canadiens und die Colorado Avalanche, ehe er sich 2020 nach Europa „verabschiedete“. Für Schneider sind die Foxes nach dem norwegischen Club Storhamar die zweite Euro-Station. Er war einer der Wunschkandidaten des langjährigen Sportdirektors: „Er war von Beginn an einer unserer Wunschkandidaten. Weil er aber einen laufenden 2-Jahresvertrag in Norwegen hatte, waren unsere Hoffnungen auf eine Verpflichtung sehr gering“, so Knoll gegenüber sportnews.bz.
Nun hat es aber doch geklappt und die Füchse haben wohl einen neuen Eckpfeiler ihrer Offensive gefunden. Neben Barberio sicherte man sich aber auch die Dienste des offensivstarken Verteidigers Max Gildon. Mit ihm kam Brett Pollock aus Kosice. Starke Cracks, für die man sich aber nicht in den finanziellen Ruin stürzte. Knoll versicherte, dass kein einziger Spieler des HCB-Aufgebots mit einem sechsstelligen Gehalt ausgestattet wurde.
Der neue Headcoach Kurt Kleinendorst, an dem Knoll schon seit einigen Jahren interessiert war, steht nun vor der Aufgabe, eine Einheit zu formen. Beginnend mit einem mehrtägigen Teamcamp in Corvara, geht es für die Südtiroler in die intensive Phase der Vorbereitung. Zwar sieht man immer noch den EC Red Bull Salzburg als Titelfavoriten, aber auch Graz hat den Anspruch auf den Meistertitel angemeldet. Generell haben sich einige Clubs gut verstärkt: „Ich denke hierbei an Graz, Wien, Laibach und auch an den HC Pustertal. Ich glaube aber auch, dass auch wir uns gut verstärkt haben und besser aufgestellt sind als in der vergangenen Saison“, so der 73-jährige Bozener, der auch noch einige Jahre die Geschicke des HCB leiten möchte.
Nun richtet sich der Blick aber auf die bevorstehende Saison, für welche der Abo-Verkauf richtig gut läuft. Mehr als 1.000 Abo-Besitzer sollen es bereits sein. Der HCB Südtirol Alperia testet am 16. August gegen die Wipptal Broncos, am 12. September starten die Füchse mit einem Heimspiel gegen den amtierenden Meister in die neue Saison.
Bild: HCB/Vanna Antonello
