EHC Black Wings Linz

EBEL: Gregor Baumgartner neuer Linz-Manager – oder doch nicht?

Schlagzeilenfüllend präsentieren sich die Black Wings Linz in einer mauen Offseason-Phase, die Corona-bedingt beinahe völlig zum Erliegen kommt. Doch auf die Nachrichten die beinahe täglich aus Linz zu hören sind (wir berichteten ausführlich), könnten die Fans der Stahlstädter mittlerweile gerne verzichten. Nun soll Gregor Baumgartner neuer Manager bei den Black Wings sein, das ist aber alles andere als in Stein gemeißelt, wie die gut unterrichteten „Oberösterreichischen Nachrichten“ vermelden…

Peter Freunschlag verkündete via Austria Presse Agentur dass er für den von ihm gefeuerten Christian Perthaler eine andere Ikone als neuen Manager installiert hätte. Gregor Baumgartner soll nun die sportlichen Agenden der Oberösterreicher führen und in die großen Fußstapfen von Perthaler treten.

Erfahrung hat er dbzgl. noch keine, doch das hatten auch andere vor ihrem Amtsantritt nicht, wie zum Beispiel Perthaler als er vor 10 Jahren bei den Linzern in diese Rolle schlüpfte und sie über die Jahre gut ausführte.

Nein, das Problem von Baumgartner ist ein anderes. Denn er kann momentan nicht sicher sein ob er den Job auch tatsächlich wird antreten können. Alles andere als klar ist weiterhin ob Präsident Freunschlag über die Kompetenz verfügt, im Alleingang Angestellte zu kündigen und einzustellen. Er selbst sieht dabei kein Problem. Denn er ließ über seine rechtliche Vertretung seinen drei Vizepräsidenten ausrichten, dass diese ja als Vorstands-und Vereinsmitglieder ausgetreten seien.

Das sei in einem Protokoll der Vorstandssitzung vom 16.März protokolliert und damit sei das Thema für Freunschlag rechtlich gesehen erledigt. Dies sehen die drei Vizepräsidenten Karl Egger, Peter Zauner und Peter Matausch naturgemäß anders und fühlen sich durch die breite Unterstützung von Großsponsoren und Fans verpflichtet für den Verein und seine Zukunft zu kämpfen. Sie lassen den Sachverhalt derzeit überprüfen und versuchen „zügig und mit aller Härte“ eine Mitgliedervollversammlung einzuberufen, wie die „Oberösterreichischen Nachrichten“ berichten.

Ein weiterer Aspekt der alles derzeit Laufende in Frage stellt ist die Tatsache dass Christian Perthaler mittlerweile vor Gericht gezogen ist um seine Kündigung anzufechten. Einerseits da sie ohne Mehrheitsbeschluss im Vorstand vollzogen wurde und andererseits da sie laut seiner Rechtsvertretung während der Kurzarbeit erfolgte und damit rechtsunwirksam sei.

Viele Parameter die derzeit so verworren sind, dass man sich nur schwer vorstellen kann wie in Linz in den nächsten Wochen Ruhe einkehren soll und kann. Leidtragende gibt es nun genügend, mit Gregor Baumgartner hat sich nun ein weiterer dazu gesellt. Denn er hat eine tolle Chance angeboten bekommen und angenommen. Doch ob er sie jemals ausführen wird ist vage.

Die (Noch oder doch nicht mehr)-Vizepräsidenten würden Baumgartner gerne im Verein sehen. Als Scout oder in anderer Funktion, aber nicht als Manager. Denn für diesen Posten sehen sie weiterhin Christian Perthaler als beste und einzige Lösung.

Mittlerweile haben sich nicht nur die Vizepräsidenten, sondern auch einige Großsponsoren, der Caterer und die Fanklubs gegen Peter Freunschlag formiert und forderten seinen Rücktritt. Dieser aber versucht weiterhin konsequent den Verein nach seinen Vorstellungen umzustrukturieren.

Diesen Alleingang sehen Egger, Zauner und Matausch auch als Auftrag nicht aufzugeben. Denn „Würden wir uns zurückziehen, würden das auch die großen Sponsoren machen und das wäre der Untergang des Vereins“, so Egger gegenüber der OÖN…

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