Die Saison der Dornbirn
Bulldogs war alles andere als erfolgreich. Genauer genommen die
letztendlich Schlechteste was die Endplatzierung betrifft. Nächste
Saison wollen die Vorarlberger aber wieder angreifen und zwar
runderneuert.
Drei Playoff-Teilnahmen aus den ersten sechs EBEL-Jahren, doch die abgelaufene Saison war die letztendlich schlechteste seit des Ligaeinstiegs 2012. Der letzte Platz in der Qualirunde bedeutet den elften Endrang, nur auf Grund des Zagreb-Ausstiegs blieb der letzte Endplatz erspart. Nächste Saison soll aber alles anders werden.
Offizielles Ende der Ära
MacQueen
Die wichtigste Neuerung wird die Trainerposition betreffen. Nach
sieben Jahren beendet man die Zusammenarbeit mit Headcoach
Dave MacQueen, der mehr als nur Coach war. Er hat diesen Verein mit
aufgebaut und dafür wird man ihm ewig dankbar sein, aber es wurde
Zeit einen neuen Impuls zu setzen.
Das sah auch MacQueen selbst so, wie GM Kutzer gegenüber der „Neuen“ angab. MacQueen schlug zwar das Angebot, als Sportdirektor im Verein zu bleiben aus, wird aber dennoch weiter ohne offiziellem Amt beratend für die Vorarlberger zur Verfügung stehen.
Stanley Cup-Champion an die
Bande?
In 6-8 Wochen soll dann auch sein Nachfolger feststehen. Bislang
ist noch völlig unklar in welche Richtung es gehen wird, aber
Kutzer gab an, dass es sogar Anfragen von ehemaligen Stanley Cup
Siegern gäbe. Immer mehr ehemalige NHL-Coaches suchen in Europa
neue Herausforderungen. Doch so sehr eine Zusammenarbeit mit einer
solchen Koryphäe nicht nur interessant sondern auch eine
Auszeichnung für den Verein wäre, glaubt Kutzer nicht dass ein
derartiges Kaliber im Ländle glücklich werden würde.
Rückwirkend auf die letzte Saison sieht Kutzer die Fehler vor allem in zwei Bereichen. Der Kader hatte zwar die nötige Qualität, was fehlte sei aber die Mentalität gewesen. Auf diesen Aspekt will man nun entscheidender achten wenn man den neuen Kader zusammenstellt.
Erneute
Infrastrukturprobleme
Die zweite Baustelle war bereits im letzten Sommer sichtbar. Denn
in der wichtigsten Phase der Saisonvorbereitung stand man ohne
Räumlichkeiten für das Kraft-und Ausdauertraining da. Und dbzgl.
sind die Vorzeichen für den heurigen Sommer nicht unbedingt
besser.
Mitte Juli findet unter Anderem in der Messehalle mit der „World Gymnaestrada 2019“, dem „Weltturnfest“ eine der größten Sportveranstaltungen der Welt mit über 20.000 Teilnehmern statt. Die Messehalle ist bis Mitte September nicht nutzbar wie Kutzer sagt und er sei derzeit noch ratlos, da es keine Alternative gäbe. Auch seitens Stadt und Land gäbe es bislang keine Unterstützung.
Keine optimalen Vorbereitungen, aber das ist man im Ländle mittlerweile schon gewohnt…
Photo: GEPA pictures/ Oliver Lerch
