Heute Nacht startet die Finalserie der PWHL, der Premier Womens Hockey League und mittendrin ist Österreichs Nationalteamkapitänin Anna Meixner. Mit ihrem Team, Ottawa Charge, greift die Salzburgerin nach dem „Walter Cup“.
30 Saisonspiele standen für die sechs Teams aus der nordamerikanischen Frauenliga auf dem Programm. Mit dabei sind jeweils drei kanadische und drei US-amerikanische Teams. Die kanadischen Clubs belegten die Plätze 1 – 3, die Playoffs verpassten Boston Fleet (mit Theresa Schafzahl) und die New York Sirens. Extrem bitter für Schafzahl: am Ende lag man punktegleich mit Ottawa und Minnesota, allerdings hatte man weniger Siege auf dem Konto, damit war die Saison gelaufen.
Der Ligakrösus, Montreal Victoire, wurde seiner Favoritenrolle gegen Brianne Jenner und Ottawa Charge nicht gerecht. Mit 1:3 ging es für Superstar Marie-Philip Poulin und ihre Teamkolleginnen in die Sommerpause. Der Vorjahreschamp aus Minnesota setzte sich gegen die Toronto Sceptres ebenfalls mit 3:1 durch, damit kommt es ab heute Nacht zum Finale zwischen Ottawa und Minnesota.
Dieses Duell gab es während der „regular season“ sechs Mal: insgesamt fielen in diesen Begegnungen 32 Tore, drei Mal hielt ein Team seinen Gegner ohne Torerfolg. Schlussendlich endete die „season series“ mit einem 3:3, Minnesota Frost erzielte 18 Tore, Ottawa „nur“ 14.
Bemerkenswert: keine der Team-Topscorerinnen findet sich an der Spitze des ligaweiten Vergleichs. Hier liegen ausgerechnet Spielerinnen der beiden Nicht-Playoff-Teams an der Spitze. Die Superstars Hilary Knight (Boston) und Sarah Fillier (New York) kamen beide auf 29 Zähler. Ottawas Topscorerin war die Tschechin Tereza Vanisova, die 15 Tore und 22 Scorerpunkten eisammeln konnte. Meixner selbst kam in 28 Saison-Einsätzen auf ein Tor und eine Vorlage. Vielleicht ein gutes Omen: ihren einzigen Treffer des Grunddurchgangs erzielte die Pinzgauerin gegen Minnesota.
Nun startet in der Nacht von heute auf morgen die Finalserie der PWHL. Diese geht über fünf Spiele und beginnt einem Heimspiel von Ottawa Charge. Für Anna Meixner, die im vierten Spiel gegen Montreal ihren ersten Playoff-Punkt einsammeln konnte, bietet sich nun die Chance auf den Titel, den Walter Cup.
Bild: John Mac, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons
