FTC-Telekom ist das neueste Mitglied der win2day ICE Hockey League. Das Team aus Budapest feierte am Sonntag vor heimischem Publikum gegen Innsbruck seinen ersten Sieg (6:2). Mit insgesamt vier Punkten rangieren die Ungarn derzeit auf dem neunten Tabellenplatz. Besonders erfreut über den gelungenen Saisonstart zeigt sich FTC-General Manager Fodor Szabolcs, für den der Erfolg am Sonntag eine „große Erleichterung“ bedeutete.
Am 12. September habt ihr
euer Abenteuer in der ICE Hockey League begonnen. Wie zufrieden
sind Sie mit den bisherigen Leistungen Ihrer
Mannschaft?
Fodor Szabolcs: „Wir sind in die Saison gestartet mit dem Wissen,
dass es ein Lehrjahr wird. Trotzdem wollen wir jedes Spiel
gewinnen, denn dieser Klub steht dafür, immer auf Sieg zu spielen.
Deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir schon im vierten Spiel
den ersten Erfolg feiern konnten. Gegen Villach verliefen die
Anfangsminuten nicht wie erhofft – vielleicht waren wir etwas
überwältigt –, doch dann haben wir uns gesteigert und laut
Statistik sogar Chancen auf den Sieg gehabt. In Wien haben wir
einen Punkt geholt und waren dem ersten Sieg schon sehr nahe. Gegen
Klagenfurt lagen wir in Führung, aber ein paar Fehler haben uns
gegen ein starkes Team den Erfolg gekostet. Im vierten Spiel war es
dann endlich soweit – und ich denke, wir haben uns den Sieg voll
und ganz verdient. Auch wenn diese Saison als Lernjahr ohne große
Erwartungen gilt.“
Wie groß war die
Erleichterung am Sonntag, als Ihr Team gegen Innsbruck den ersten
Sieg feiern konnte?
Fodor Szabolcs: „Es ist eine große Erleichterung, den ersten Sieg
so früh in unserer Debütsaison eingefahren zu haben. Damit ist viel
Druck von unseren Schultern gefallen. Jeder hatte das Beispiel
Fehérvár im Kopf – die mussten in ihrem ersten Jahr 17 Spiele auf
den ersten Sieg warten. So lange wollten wir auf keinen Fall
warten. Die Art und Weise, wie wir bisher gespielt haben, stimmt
uns zuversichtlich, und es fühlt sich großartig an, dass wir den
Sieg so schnell geschafft haben. Natürlich wissen wir, dass diese
Liga extrem stark ist und wir für jeden Punkt in jedem Spiel 100
Prozent geben müssen. Das Timing des Sieges ist perfekt, denn nun
steht eine sehr harte Phase mit vielen Auswärtsspielen gegen starke
Gegner und intensiver Reisetätigkeit bevor. Das ist nie einfach.
Aber dank dieses Erfolgs tragen wir nicht länger die Bürde: ‚Wann
kommt der erste Sieg?‘. Allein das gibt den Jungs zusätzliches
Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.“
Was sind eure Ziele für
diese Saison, und welche langfristigen Ziele verfolgt ihr in der
Liga?
Fodor Szabolcs: „Von Beginn an haben wir klargestellt: Es gibt
keinen Druck, Ergebnisse zu liefern, und keine konkreten Vorgaben.
Das Einzige, was wir von den Spielern verlangen, ist, in jedem
Spiel das Maximum zu geben und mit dem Willen aufs Eis zu gehen,
gewinnen zu wollen. Das ist die Identität dieses Klubs. Für die
Fans reicht es in unserer ersten Saison völlig, diesen Einsatz und
diese Hingabe zu sehen. Sie erkennen bereits, wie hart die
Mannschaft arbeitet – und darauf sind wir stolz. Auch in Zukunft
werden wir von den Spielern verlangen, jedes Spiel so anzugehen,
als wäre es das letzte ihrer Karriere.“
Wie groß ist die Freude in
Budapest, jetzt Teil der win2day ICE Hockey League zu sein, und wie
sehr fiebert man den Duellen mit Fehérvár entgegen?
Fodor Szabolcs: „Es ist offensichtlich, dass das Interesse an der
Mannschaft wächst – besonders mit Blick auf die ungarischen Derbys.
Die Fans fiebern diesen Spielen schon jetzt entgegen, und wir
wissen, dass sie in einer ganz besonderen Atmosphäre stattfinden
werden.“
Am Wochenende steht ein
Italien-Doppel an. Was glauben Sie, ist gegen Bozen und Pustertal
möglich?
Fodor Szabolcs: „Unsere einzige Forderung ist simpel: Kämpfen bis
zum Schluss und niemals aufgeben. Bisher hat das Team gezeigt, dass
wir – auch auswärts und gegen auf dem Papier stärkere Gegner – mit
vollem Einsatz und einer effektiven Leistung bestehen können. Genau
das ist auch an diesem Wochenende wieder unser Ziel.“
FTC-Telekom trifft zunächst am Freitag auswärts auf den HCB Südtirol Alperia (19:45 Uhr), gefolgt vom Gastspiel beim HC Falkensteiner Pustertal (19:45 Uhr). Beide Partien sind live auf Sporteurope.tv zu sehen.
ice.hockey , Bild: Fradimedia









