Bei den Moser Medical Graz99ers läuft es derzeit wie am Schnürchen. Kein Team hat in den letzten Wochen eine solche Konstanz an den Tag gelegt, wie die Steirer. Natürlich gefällt das auch 99ers-Präsident Herbert Jerich, der seine Entscheidung hinsichtlich des frühen Trainerwechsels nun bestätigt fühlt.
Die Grazer haben heute spielfrei, erst am Sonntag geht es im Ligabetrieb weiter. Dann gastieren Lukas Haudum und Co. beim Rekordmeister aus Klagenfurt: „KAC – das ist unser Lieblingsgegner, Angstgegner und unser liebster Albtraum. Da geht es immer ums Prestige“, so Jerich gegenüber der „Kronen Zeitung“. Tatsächlich wird die Begegnung ein echtes Spitzenspiel. Vor dem heutigen Spieltag liegen die beiden Clubs auf den Plätzen 1 und 2.
Generell läuft es für die Murstädter zuletzt sehr zufriedenstellend. Seit dem 31. Oktober hat man lediglich eine einzige Partie verloren – auswärts knapp mit 1:2 bei Fehervar AV19. Vor allem auffällig: die Graz99ers kassieren wenig Gegentreffer. In den letzten zehn Saisonspielen waren es nur 19.
Der aktuelle Erfolg zählt
Man ist nun genau dort, wo man hinwollte. Natürlich gab es Kritik, als man sich recht früh in der Saison von Headcoach Harry Lange trennte: „Nicht jeder hat es anfangs gut aufgenommen, dass wir den Trainer so früh in der Saison gewechselt haben. Aber es war damals mehr als ein Bauchgefühl von mir, dass wir nicht in die richtige Richtung gehen. Chefleute sind da, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Das habe ich damals getan. Wir haben jetzt Erfolg. Das ist für mich der entscheidende Faktor. Die Arbeit trägt Früchte und wir holen uns auch die dreckigen Siege.“
Auf dem Personalsektor soll sich noch etwas tun, denn bei den Graz99ers sucht man nach einem Ersatz für den verletzten Verteidiger Frank Hora. Idealerweise passiert das in der Länderspielpause, die nach dem KAC auf die Steirer wartet.
Bild: Vanna Antonello





