Philipp Pinter übernimmt für seinen gefeuerten Kumpel Harry Lange interimistisch das Traineramt bei den Graz99ers. Ändern will er vorerst nur das Mindset.
Der 40-jährige, der seit der Vorsaison im Amt ist, wollte Präsident Jerich noch umstimmen, seinen Kumpel Harry Lange nicht vor die Tür zu setzen, doch dieser ließ sich nicht abbringen. Entscheidend war die Niederlage in Linz, die ausgerechnet Shawn St.Amant, den man im Sommer holen wollte, fixierte und die Jerich ein Déjà-vu zum Playoff-Aus der Vorsaison bescherte.
„Wir haben bisher schon taktisch attraktives und modernes Eishockey gespielt – das wird sich nicht ändern“, so Sportdirektor und nun auch Headcoach Pinter gegenüber der „Kronen Zeitung“. Ansetzen will er in den Köpfen der Spieler.
„Die Mannschaft ist gut. Wir stehen tabellarisch nicht so schlecht da, haben in elf von zwölf Spielen gepunktet. Man muss eher psychologisch und mental ansetzen“, so Pinter, der bereits viele persönliche Gespräche mit den Spielern geführt hat. Nun braucht es „Herz und Leidenschaft. Die Spieler müssen Opfer bringen, auch die Drecksarbeit am Eis machen.“
Das sollen bereits heute die Pioneers Vorarlberg spüren. Da wollen die Steirer ihr großes Manko, die Chancenverwertung endlich ablegen und effizienter auftreten. Ob der Trainerwechsel dafür der Gamechanger sein wird? Jedenfalls darf man gespannt sein, welches Trainer-Kapazunder mit internationalem Topformat Jerich aus dem Hut zaubern wird.
Bild: HCI / PAPA Productions





