Der Abschied von Trainer Harry Lange markiert in Graz einen Wendepunkt. Präsident Herbert Jerich zieht damit einen klaren Schlussstrich und richtet den Blick nach vorne. Für den Klubchef steht fest: Die 99ers brauchen eine neue Richtung und ein anderes Auftreten. Ein neuer Top-Trainer soll kommen!
„Für mich war die Niederlage in Linz wie ein Déjà-vu“, erklärt Jerich gegenüber der „Kronen Zeitung“. „Es fühlt sich an wie in der Vorsaison. Da haben wir auch gut angefangen und dann nicht ins Halbfinale geschafft.“ Auch wenn die Mannschaft in der Tabelle auf Rang fünf liegt, hat für ihn die Entwicklung zuletzt nicht mehr gestimmt.
Im Sommer hatte Jerich das Budget erhöht und gezielt investiert – neue Führungsspieler, mehr Qualität, höhere Erwartungen. „Wir haben im Sommer so viel getan, jetzt will ich auch die Ergebnisse sehen“, sagt er.
Die Entscheidung, den Trainer zu wechseln, fiel dennoch nicht leicht. „Die sportliche Führung wollte mich noch umstimmen, aber ich will mir nicht vorwerfen, dass ich nicht alles versucht habe“, betont Jerich. Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen – und liegt fest in den Händen des Präsidenten. „Die finale Entscheidung treffe ich. Die sportliche Führung wird eine Kandidatenliste abarbeiten, Lebensläufe vorlegen. Anschließend wird es persönliche Gespräche geben“, erklärt Jerich. Der Präsident weiß genau, was er will. „Ein Kapazunder soll kommen. Einer, der schon eine Meisterschaft in einer Topliga gewonnen hat und viel Erfahrung mitbringt“, beschreibt er das gewünschte Profil.
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