Am heutigen Samstag tritt Nico Feldner mit den Graz99ers bei den Innsbrucker Haien an. Die Entwicklung seines Heimatvereins macht ihm Sorgen.
Die Steirer rund um Präsident Herbert Jerich verfügen über deutlich größere finanzielle Mittel und zählen damit zu den ambitionierten Teams der Liga. Prominentester Ex-Hai im Line-up ist Kevin Roy, der mit acht Punkten (3 Tore, 5 Assists) aktuell gemeinsam mit Verteidiger Nicholas Bailen Topscorer der 99ers ist. Ein weiteres bekanntes Gesicht ist Nico Feldner: Der gebürtige Haller wechselte im Sommer nach zwei Jahren in Linz nach Graz und betont die wirtschaftliche Stärke seines neuen Klubs: „Die Schere zwischen den Topteams und den hinteren Teams ist jetzt schon sehr groß.“
Zuletzt mussten die 99ers eine knappe Heimniederlage gegen Villach hinnehmen, Feldner nimmt es gelassen: „Es ist klar, dass wir in dieser starken Liga nicht jedes Spiel gewinnen werden.“ Verwunderung äußert er aber weiterhin über die Situation in Tirol: „Warum in Innsbruck so wenig Geld für die Teams da ist, kann ich nicht verstehen. Es regt mich brutal auf, wie die Haie gerade dastehen.“ Feldner gibt laut „Tiroler Tageszeitung“ an, dass zuletzt fast alle ehemaligen Innsbruck-Spieler, mit denen er sprach, gerne in Tirol geblieben wären, wenn so nur etwas mehr verdienen hätten können.
„Den Funken Haie-Hoffnung gleich zerstören“
Zum heutigen Spiel meint Feldner: „Wir müssen gleich von Beginn an hellwach sein und sollten den kleinen Funken Hoffnung, den sie haben, so schnell wie möglich zerstören.“ Der 25-Jährige selbst will sich von der vierten Linie nach oben arbeiten. Bei den Steirern fielen unter der Woche übrigens einige Cracks krankheitsbedingt aus. Dennoch reiste man vollzählig ins Ländle.
Für die Innsbrucker Haie heißt es hingegen, alles in die Waagschale zu werfen und den „kleinen Funken Hoffnung“ im Heimspiel gegen die favorisierten Grazer am Leben zu erhalten. Spannung ist jedenfalls garantiert.
Bild: Graz99ers
