Die Eishalle Leoben steht nach 20 Jahren Betrieb vor einer ungewissen Zukunft. Hohe Energiekosten, Sanierungsbedarf und politische Debatten werfen die Frage auf, ob die Eisarena erhalten bleibt oder vor dem Aus steht.
Die Eishalle Leoben, seit 20 Jahren ein zentraler Ort für Eissport in der Obersteiermark, steht vor einer ungewissen Zukunft. Laut einem Bericht der Kleinen Zeitung ist der Betrieb grundsätzlich noch möglich, allerdings nur mit zunehmendem Kosten- und Wartungsaufwand.
Die Stadt Leoben prüft derzeit verschiedene Zukunftsszenarien, darunter eine umfassende Sanierung sowie alternative Nutzungsformen, um einen langfristig wirtschaftlichen und klimafreundlichen Betrieb zu ermöglichen. Eine fachlich fundierte Studie soll dazu in Auftrag gegeben werden, konkrete Pläne liegen aber noch nicht vor.
Wie Sportfan berichtet, sorgt die Situation für politische Spannungen: Die FPÖ Leoben spricht von einer „Schock-Nachricht“ und fordert Einsparungen bei politischen Posten, um den Fortbestand der Halle zu sichern. Der Präsident des Steirischen Eishockeyverbandes, Dr. Philipp Hofer, hingegen sieht die Aufregung gelassen: Sanierungsbedarf sei bei einer 20 Jahre alten Anlage normal, von einer Schließung könne keine Rede sein. Im Gegenteil, die Halle sei nach dem Aus der Eisfläche in Bruck stärker genutzt denn je.
Wie es mit der Eishalle weitergeht, ist derzeit offen – fest steht aber: Ein Weiterbetrieb ohne klare Lösung wird auf Dauer nicht möglich sein.
Bild: BüKo
