Der HC Bozen hat seine Marschrichtung für die neue Saison klar vorgegeben: Mehr Härte, mehr Erfahrung und mehr Führungsstärke sollen die Foxes zurück an die Spitze bringen. Präsident Dieter Knoll betonte bei der Vorstellung der Neuzugänge, dass vor allem zwei Aspekte im Fokus standen: körperliche Robustheit und Leadership.
„Wir haben versucht, Spieler mit Erfahrung in Europa zu holen. Der Markt in Nordamerika ist für uns schwieriger geworden, weil dort sehr viel Geld fließt. Wir haben versucht, die Mannschaft vor allem physisch zu verstärken. Die meisten der Neuzugänge sind deshalb groß und körperlich robust – also richtige Hockeyspieler. In diesem Bereich haben wir im letzten Jahr gegen Salzburg gelitten“, erklärte HCB-Boss Knoll.
Um das Team weiterzuentwickeln, habe man gezielt Profis verpflichtet, die bereits Titel gewonnen und Playoff-Schlachten erlebt haben. Dazu zählen unter anderem Brett Pollock und Cole Schneider, die nicht nur auf, sondern auch abseits des Eises als Führungsspieler auftreten sollen. „Das Verhalten außerhalb des Eises ist immer wichtiger geworden“, unterstrich Knoll.
Besonders stolz zeigte sich der HC-Bozen-Chef über die Verpflichtung von Mark Barberio. Der 35-jährige Kanadier absolvierte 281 NHL-Spiele und trug von 2020 bis 2022 das Kapitänsamt beim Schweizer Spitzenklub HC Lausanne. „Das ist kein alltäglicher Transfer für Bozen. Er ist ein echter Vollprofi“, schwärmte Knoll.
Bild: HCB/Vanna Antonello
