Deutschland

Steigen die Heilbronner Falken in die vierte Liga ab?

Mannschaft (zumindest bisher) noch keine Lizenz für die kommende Saison bekommen. Die Frage „Wie geht es weiter?“ ist hier dementsprechend aktueller denn je.

Und auch, wenn es noch eine Möglichkeit gibt, den gefürchteten Abstieg zu umgehen, handelt es sich hierbei sicherlich um eine der Situationen, die sich kein Eishockey-Fan wünscht. Adrenalin? Gut und schön. Aber bitte nur auf die Dauer des Spiels begrenzt.

Wer sich ernsthaft mit dem potenziellen Abstieg seines Teams auseinandersetzen muss, hat oft ganz andere Sorgen.

Aber welche Optionen stehen den Falken jetzt zur Verfügung? Und wie wahrscheinlich ist es, dass sich das Blatt doch noch wendet? Die folgenden Abschnitte nehmen die Situation etwas genauer unter die Lupe.

Das Problem: Die Lizenz fehlt

Wer sich noch vor einiger Zeit mit den klassischen Favoriten auf einen Aufstieg in die DEL2 auseinandergesetzt hat, kam an ihnen nicht vorbei: Die Heilbronner Falken galten (bzw. gelten immer noch) als vielversprechend.

Und nun? Aktuell muss das Team fürchten, in die vierte Liga abzurutschen. Denn: Bisher haben sie noch keine Lizenz für die kommende Saison erhalten. Und niemand muss eingefleischter Eishockey-Fan sein, um zu wissen, dass diese eben nötig ist. Und was nun? Abwarten, die online Slot Machines im Netz nutzen, um die Zeit bis zur Entscheidung totzuschlagen oder in Erinnerungen schwelgen? Sicherlich hat jeder Fan eine andere Art, mit dem aktuellen Problem und der hiermit verbundenen Unsicherheit umzugehen.

Und spannenderweise zeigt dieser Vorfall einmal mehr, dass es nicht nur die Leistung auf dem Eis ist, die darüber bestimmt, wo ein Team spielt. Im Falle der Heilbronner Falken steht dem Team aktuell wohl die Bürokratie im Weg. Aber genau dieser Aspekt sollte nicht unterschätzt werden…

Unvollständige Unterlagen als Grund für einen potenziellen Abstieg…

Beim Eishockey geht es um Sport, Teamgeist und darum, Tore zu schießen…, aber eben bis zu einem gewissen Grad auch um Bürokratie und Administration. Und genau das müssen die Verantwortlichen bei den Heilbronner Falken gerade am eigenen Leib erfahren.

So teilte der DEB unlängst mit, dass die Unterlagen, die das Team eingereicht hatte, unvollständig seien. Das Problem: So fehlen wichtige Dokumente, die die Grundlage für die Zulassung zum Spielen in der Oberliga schaffen.

Ergänzend hierzu werden die Schriftstücke, die im Rahmen der Zulassung eingereicht werden, auch genutzt, um zu unterstreichen, dass sich das jeweilige Team Gedanken über unterschiedliche Planungsabläufe und die Zukunft in der jeweiligen Liga gemacht hat. Im geschäftlichen Alltag könnte das Ganze mit einem klassischen Business-Plan vergleichbar sein. Immerhin geht es auch hier darum, wichtige Vorgaben zu erfüllen, um sich nach außen zu präsentieren. Wenn diese fehlen, wird es schwer.

Und jetzt? Spieltechnisch sieht alles vielversprechend aus

Im ersten Schritt gilt es für die Fans der Heilbronner Falken nun zu hoffen, dass sich alles regelt und der Abstieg in die vierte Liga verhindert werden kann.

Danach sieht eigentlich alles gut aus – unter anderem auch in Bezug auf einen Blick auf den Kader. Es ist noch nicht lange her, dass das Team Marvin Drothen verpflichten konnte. Auch der bereits bestehende Vertrag mit Anderson wurde verlängert.

Am spielerischen Talent dürfte es nicht liegen. Zudem waren die Verantwortlichen in den letzten Tagen nicht untätig. Sie riefen eine Crowfounding Kampagne ins Leben und möchten so Sorge dafür tragen, dass der Eishockey-Standort Heilbronn auch in Zukunft erhalten bleibt. Um den Spielbetrieb abzusichern, sollen nun 100.000 Euro gesammelt werden. Sollte die Lizenz nicht erteilt werden, würden alle Spenden zurückgezahlt.

Die Chancen, dass Aktionen wie diese funktionieren und zum gewünschten Ergebnis führen, stehen jedoch – wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt – eigentlich gut. So gab es bereits den ein oder anderen Verein, der es mit gespendeten Geldern schaffte, sich zu retten.

Und auch den Falken wäre es zu wünschen, dass diese Aktion von Erfolg gekrönt ist. Nicht nur wegen des Sports, sondern auch, weil mit der Leidenschaft für die Heilbronner Falken letztendlich auch viele Arbeitsplätze verbunden sind.

 

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