ICEHL

ICEHL: Ali Schmidt tendierte zu VSV-Verbleib – bis ihm das Vertragsangebot vorgelegt wurde

Alexander Schmidts Zeit in Villach ist zu Ende, nach etlichen Jahren in der Draustadt geht es für den Kärntner zu einem neuen Arbeitgeber – wohin ist noch ungewiss. Bereits Mitte der vergangenen Saison sah es für Schmidt nach einem Abgang aus Villach aus.

Mit 23 Jahren hat der gebürtige Villacher bereits sechs ICEHL-Spielzeiten „in sich“ – schlussendlich kam Schmidt aber nur zu 43 Einsätzen, elf weiterte sollten in den Playoffs folgen. Für den Netminder kristallisierte sich bereits zur Saisonhälfte heraus, dass er wohl weiterziehen wird: „Mitte der Saison habe ich einen Punkt gehabt, wo ich mir gesagt habe: „Ich weißt nicht, ob ich hier eine Zukunft sehe“. Trotzdem habe ich mein Bestes gegeben“, so Schmidt gegenüber LAOLA1. Als es dann im Jänner in Vertragsverlängerungsgespräche mit dem VSV ging, tendierte Schmidt zu Beginn noch zu einem Verbleib, als ihm der Vertrag vorgelegt wurde, war schlussendlich die Entscheidung da.

Angeboten wurden 10 Spiele auf ICEHL-Niveau und Stammtorwart bei den Kitzbüheler Adlern, die in der Alps Hockey League spielen. Für Schmidt war das Angebot nicht zufriedenstellend, auch weil Kitzbühel nicht gerade ums Eck ist. Über eine ganze Saison hätte man hier einen riesigen Aufwand betrieben, ohne am Ende vermutlich etwas Positives davon zu haben. In den Jahren davor kam Schmidt auf 20 bzw. 22 Einsätze, nach dem Zugang von JP Lamoureux hat sich der junge Torhüter aber auch seine Gedanken gemacht: „Es ist nicht so, dass er zum Verein kommt, zum Trainer reingeht und sagt, er spielt jetzt. Der Trainer entscheidet das am Ende des Tages. JP ist ein erfahrener Tormann, kann in jedem Spiel den Unterschied machen. Dass da einfach kein Vertrauen mir gegenüber gekommen ist und nur mit dem „besseren Pferd“ gespielt wurde, habe ich schade gefunden.“ Auch Lamoureux sei überrascht gewesen, dass Schmidt nur wenig Möglichkeiten bekam, sich zu beweisen.

Angesprochen auf die Beziehung zu Headcoach Rob Daum hatte Ali Schmidt klare Worte: „Rob Daum ist jemand, wenn du nicht performst, bist du bei ihm weg. Das gilt natürlich für einen alten wie einen jungen Torhüter. Die alten Tormänner haben damals nicht performt, ich bin reingekommen und habe gut gespielt. Dann durfte ich mehr spielen.“

Nun ist Schmidt auf Vereinssuche, macht sich aber keinen Druck, schnell irgendwo unterkommen zu müssen. „Wenn es länger dauert, dauert es eben länger – aber ich werde schon irgendwo meinen Platz finden.“ Am wichtigsten ist für den Kärntner, dass das Gesamtpaket passt – Tormann-Trainer und auch das Vertrauen des Vorstands.

hockey-news.info , Bild: ECVSV

To Top

Please disable your adblocker or whitelist this site!