Vierte Niederlage in Serie, die siebte in Folge in der Fremde und der Pre-Playoff-Platz schwimmt immer mehr. Nun kommt bei den Graz99ers auch das Pech mit Ausfällen wieder hinzu.
Die Saison der Graz99ers ist ein Wechselbad der Gefühle. Kaum hat man das Gefühl dass sie sich endlich erfangen und ihr Potenzial ausschöpfen, kommt der nächste Rückschlag. Aktuell hält man wieder bei einer vier Spiele andauernden Niederlagenserie, auswärts ist man gar seit sieben Spielen ohne Erfolg.
Das Hauptproblem der Steirer ist sicherlich die Offensivausbeute. 78 Treffer aus 39 Spielen ist viel zu wenig, lediglich die Pioneers aus Vorarlberg haben weniger Tore erzielt, sollten aber nicht der Maßstab sein.
Da kommt es nun umso schmerzhafter, dass ausgerechnet jetzt auch noch die wichtigsten Offensivakteure ausfallen. Andrew Yogan, der aus 18 Partien bislang zwölf Tore und sieben Assists beisteuerte, wird den Steirern noch einige Wochen nicht zur Verfügung stehen. Die Rede ist von zwei bis drei und damit fehlt er noch zumindest die nächsten vier der noch offenen neun Grunddurchgangspartien.
Ebenfalls fehlt derzeit Niklas Olausson, der aktuell hinter Granholm und Yogan drittbester Scorer und bester Vorbereiter der Grazer ist. Er ist aber am Weg zurück und sollte aber bald wieder im Line-Up stehen.
Der Grund warum die Grazer überhaupt noch im Rennen um die Pre-Playoff-Plätze sind, ist nicht die Offensive, sondern die Defense und diese steht und fällt vor allem mit Goalie Christian Engstrand. Ausgerechnet der ist derzeit aber krank und fehlte schon gestern in Villach.
Die Grazer Fans sind leidgeprüft und alles andere als erfolgsverwöhnt, dennoch erwartet man sich zumindest die Pre-Playoff-Qualifikation. Diese scheint aber immer schwieriger zu erreichen zu sein, denn derzeit hat man lediglich eine Punkt Vorsprung auf den HC Pustertal und zwei auf Asiago, das aber drei Partien weniger absolviert hat.
Bild: VSV/Krammer
