Er ist zwar in Wien geboren, lebt aber durch und durch für die Black Wings Linz. Man mag sich Phillip Lukas wohl nicht mehr mit einem anderen Vereinslogo vorstellen können. 18 Saisonen als Spieler für die Stahlstädter, zwei Spielzeiten als Steel Wings-Coach und heuer geht er bereits in sein viertes Jahr mit Doppelfunktion Head Coach/Sportdirektor bei der ersten Garde der Linzer.
Die Vorbereitungsmatches der Linzer waren durchwachsen – 4 Siege aus 8 Spielen. Das ist aber nicht die größte Sorge in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Beim heutigen Saisonauftakt fehlen den Black Wings mit Stuart, Gaffal und Romig gleich drei wichtige Angreifer. Letzterem droht aufgrund seiner Schulteroperation sogar das Saisonaus. Wer Phillipp Lukas kennt, weiß dass er kein Jammerer ist. Vor dem heutigen Saisonauftakt zeigt er sich in der Kronen Zeitung kämpferisch: „Es wird anspruchsvoll, aber diese Challenges wollen wir ja haben!“
Den Transfermarkt will der 44-Jährige dennoch nicht außer Augen lassen. Nichtsdestotrotz weiß er um die Schwierigkeit Bescheid, dass man um die Jahreszeit schwer einen Goldgriff findet. „Meine Ansprüche sind hoch!“
Was Lukas jedoch schwer im Magen liegt, war das Aus der Steel Wings. „Es war ein Schock! Unsere sportliche Philosophie und Ausrichtung wurde in wenigen Tagen über den Haufen geworfen.“ Ob die Einstellung der zweiten Mannschaft Auswirkungen auf das Team in der ICEHL haben könnte, kann der Linzer Hauptverantwortliche noch nicht beurteilen.
Auch ob der Kader der Black Wings zum letzten Jahr stärker geworden ist, möchte der ehemalige Center nicht pauschal bewerten. „Das wird die Zukunft weisen. Ich vergleiche meinen zweiten Hund auch nicht mit dem ersten“, äußert sich er sich über das bestehende Personal.
Das Ziel ist und bleibt in Oberösterreich hoch. „Top 6 und somit die direkte Play-Off-Quali. Dann ist alles möglich. Wir sind nicht zur Gaudi da.“ Was es zum ganzen großen Coup braucht? „Konstanz und Disziplin. Daran sind wir letztes Jahr gescheitert. Wir wollen schon eine Championship gewinnen!“ Mit einem erfolgreichen Start heute in Bozen könnte man gleich gehörig Selbstvertrauen tanken. „Wir fahren nicht hin, weil es dort gute Lasagne gibt“, gibt der Coach die Marschrichtung vor.
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