Mit der Verpflichtung von Karl Stollery haben die Südtiroler nochmal nachgerüstet und ihren ohnehin schon stark besetzten Kader verstärkt. Im Interview mit Sportnews.bz erklärt Boss Dieter Knoll dass man sich aber finanziell keinesfalls übernimmt, denn „Der HCB bietet alles, außer ein fürstliches Gehalt“.
Mit Vorsprung und einigen weniger absolvierten Spielen steht der HC Bozen souverän an der Tabellenspitze der ICEHL. Doch zurücklehnen will man sich in Bozen nicht.
Drei Kandidaten hatten die Italiener im Auge. Brandon Gormley, der nun nach Straubing wechselte, Paul Postma, den es zum KAC zog du eben Stollery, der es letztendlich wurde. Bereits längere Zeit stand man in Kontakt und nun hat es gepasst. Ausschlaggebend war der gute Ruf Bozens, Trainer Ireland und dass er in Bozen um denTitel mitspielen kann.
Knoll gibt an dass in Bozen keinesfalls utopische Gehälter bezahlt werden würden und man sich somit nicht um die Existenz des Vereins sorgen machen müsse.
„Wir zahlen gut und pünktlich, aber in erster Linie bieten wir in Eppan tolle Unterkünfte, die Spieler wohnen alle nah beisammen, sie haben die Natur vor der Haustür und sind zugleich nur eine kurze Fahrzeit von der Eiswelle entfernt. Wir sorgen für eine exzellente medizinische Betreuung, ihre Familien finden unzählige Freizeitaktivitäten vor, hier haben sie gutes Essen und besseres Wetter als an vielen anderen Eishockeystandorten“, so Knoll gegenüber „Sportnews.bz“.
In Bozen spricht man vom besten Kader den man jemals hatte und will deshalb die Gunst der Stunde nutzen und das bestmöglich herauskitzeln. „Wir profitieren von der schwierigen Lage am Spielermarkt und können deshalb einen Kader zusammenstellen, den es so in Bozen nie mehr geben wird. Das ist die beste Mannschaft in meiner gesamten Amtszeit – und zugleich kostet sie uns weniger, als jene im vergangenen Jahr.“
Über die Meisterschaft will Knoll nicht sprechen, zuviel kann im Eishockey passieren, das weiß der Bozen-Macher. Aber klar ist mittlerweile: Die Foxes sind der Topfavorit auf den Titel.
