Bozen-Boss Dieter Knoll will nun nach den erfolgreichen Gesprächen mit der Landesregierung Südtirols in die Planung der neuen Saison gehen. Gegenüber „sportnews.bz“ gibt er auch Einblicke in die Kaderplanung.
Ziemlich am Boden“ sei er nach der letzten Telefonkonferenz gewesen, weil der Transferstopp verlängert werden musste. Doch der Schritt sei unausweichlich, das sieht auch der Südtiroler ein, da die Auflagen in Österreich sehr hoch seien.
„Jetzt können wir endlich zu unserem Kerngeschäft übergehen und an die Kaderplanung denken“ sagte Knoll nach den Gesprächen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher. Er meint damit in erster Linie Sponsorengespräche, denn Transfergespräche sind ja aktuell noch nicht erlaubt.
Dennoch betont er erneut, dass mit einem ähnlichen Kader wie in der Vorsaison zu rechnen ist. Knoll sagt sogar dass alle Spieler die letztes Jahr am Markt waren und noch verfügbar sind, zum HCB zurückkehren wollen. Auch Leland Irving sei noch Thema.
Lediglich zwei Cracks wird man wohl nicht mehr bei den Foxes sehen. Da ist einerseits Colton Hargrove, der letzte Saison zu den Bestverdiener gehörte, aber nicht vollends überzeugen konnte und andererseits Patrick Wiercioch, der auf ein Engagement in der KHL hofft.
Knoll meint dass er in 14 Tagen problemlos den Kader zusammenstellen könne. Eine gewagte Aussage, die man dem Bozen-Macher aber auf Grund der Erfahrungen aus den letzten Jahren durchaus zutraut. Dennoch wird auch er Verhandeln müssen, denn ca. ein Viertel an Gehälter wird auch er bei den Spielern einsparen müssen.
Keine Einsparungen würde es bei Greg Ireland geben. Denn bei diesem müsste man das Angebot noch erhöhen um ihn nach Bozen zu ködern. Es spießt sich jedoch auch an anderen Punkten des Vertrags. Gemunkelt wird davon dass es um diverse Freiheiten und die Vertragslänge geht.
Ireland hätte gerne mehr Mitspracherecht bei der Kaderplanung und eine längerfristige Perspektive. Die Personalie ist noch nicht endgültig vom Tisch, aber die Chancen dass der italienisch Teamchef auch nächste Saison den HCB coacht um seine „Mission zu vollenden“ wie er selbst sagte, liegen laut Knoll bei „maximal 40%.
Pic: PSR/HCB / Vanna Antonello
