Bratislava Capitals

ICEHL: Das Aus der Bratislava Capitals wirft viele Fragen auf und belebt den Transfermarkt

Mit 14 Teams wollte die ICEHL heuer in die Saison gehen, nahm dafür Asiago und die Pioneers aus Vorarlberg ins Boot und nun springen die Bratislava Capitals ab. Das sorgt nun für eine 13er-Liga und mächtig Wirbel.

Nach den Dornbirn Bulldogs und dem HC Orli Znojmo sind nun also auch die Bratislava Capitals endgültig Geschichte. Die Slowaken gaben heute ihr endgültiges Aus bekannt und als Grund öffentliche negative Stimmungsmache gegen Hauptsponsor „IClinic“ an, was scheinbar zu finanziellen Turbulenzen führte.

In diversen Foren und sozialen Netzwerken wird von den Fans nun die Liga zur Verantwortung gegen: „Operettenliga“ oder „kein Amateurverein wird so amateurhaft geführt“ sind noch die „netteren“ Kommentare.

Die Liga betont aber, dass die Slowaken beim Wiedereinstieg allen finanziellen Auflagen nachkamen und auch eine sechsstellige Bankgarantie hinterlegten. Die besagte negative Entwicklung dürfte tatsächlich erst in den letzten Wochen entstanden sein, womit man der Liga keinen Vorwurf machen sollte.

Für diese ist der Schaden aber dennoch enorm. Der aktuelle Spielplan muss für 13 Teams überarbeitet werden, außerdem verliert die Liga dadurch nach Tschechien ein zweites Teilnehmerland, was vermarktungstechnisch ebenso nicht von Vorteil ist und eventuell auch noch finanzielle Folgen haben könnte (Stichwort: Sponsorenverträge).

Auch für den Transfermarkt dürfte die Auflösung der Capitals, die bis zuletzt mit den Eigentümern von Slovan Bratislava über eine Übernahme verhandelten, Folgen haben. Laut Insider Bernd Freimüller seien bereits 25 Spieler bei den Capitals unter Vertrag gestanden – sie alle suchen nun einen neuen Arbeitgeber.

Letztendlich muss man froh sein, dass die Slowaken jetzt die Reißleine zogen und nicht mit Risiko in die Saison gingen um dann mitten drin auszusteigen. Das hätte für nämlich zu weit mehr Problemen geführt.

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