Seit 2013 spielt der HC Bozen in der heimischen Liga und hat sich kaum wie ein anderes Team schnell als Spitzenklub etabliert. Vor Allem als Sprungbrett für Übersee-Legionäre hat man sich einen Namen gemacht. Boss Dieter Knoll erklärt gegenüber der „Kronen Zeitung“ was dahinter steckt.
Der HC Bozen holte 2013/14 gleich in seiner Premierensaison den Titel. Sebastien Piche, oder Rick Schofield sind nur zwei namhafte Cracks, die die damals ihre Europa-Premiere feierten und danach lange in Europa-Karriere machten.
Viele Cracks nutzen den HCB als Sprungbrett für eine Europakarriere, das ist in Übersee längst bekannt. Jerry Pollastrone, Joel Broda, Brodie Read, Taylor Vause, Travis Oleksuk, Andrew Yogan, Chris DeSousa, Brett Findlay, Brett Flemming… diese Liste könnte man ewig lange weiterführen – alle kamen über Bozen nach Europa.
Doch wie gelingt es den Südtirolern so oft ins Schwarze zu treffen und sich beinahe keine Fehlgriffe zu leisten? Der Mann hinter dem Erfolg ist Dieter Knoll.
Der Geschäftsführer und Sportdirektor in Personalunion, der in Wien Wirtschaft studierte und in der Auto- und Immobilienbranche erfolgreich tätig ist, erklärt gegenüber der „Kronen Zeitung“ dass die Selektion bei Legionären ein langer Prozess ist.
„Wir haben eine eigene Management-Abteilung im Klub, denn wir können uns nicht viele Flops pro Jahr leisten. Wir verlassen uns nicht auf die Manager. Jeder Spieler, der mir oder meinem Sohn Georg angeboten wird, wird durchgecheckt“, so Knoll.
Zudem hat man in Übersee ein Netzwerk an Experten, die weitere Überprüfungen anstellen. Nur wenn alle Infos über einen Crack von allen Seiten positiv sind kommt er in Frage. Einen Transfer dann positiv abzuschließen müssen aber auch der Vorstand und der Trainer vom Spieler überzeugt sein.
Ein langer Selektionsprozess, der bei unzähligen Cracks die Jahr für Jahr angeboten werden, vollzogen wird. Der Erfolg, nämlich jährlich neue Goldgriffe und bereits zwei Liga-Titel geben Knoll und seinem Team Recht.
Pic: HCB/Vanna Antonello
